"Wollen den Deckel drauf machen": Matchball für Waldhof möglich?

Am Samstag trifft der SV Waldhof Mannheim im späten Spiel (16:30 Uhr) auf den SV Sandhausen. Das Ergebnis aus Halle, dem einzigen verbliebenen Verfolger im Abstiegskampf, wird zu dem Zeitpunkt bereits feststehen. Womöglich haben die Kurpfälzer dann sogar schon den Matchball auf dem Fuß. Die Hoffnung ist groß, dass dieser ohne Platzverweis verwandelt werden kann.

"Halle kann ich nicht beurteilen"

Der Hallesche FC trifft am frühen Nachmittag auf Arminia Bielefeld. Das Kellerduell könnte entscheidend für den diesjährigen Abstiegskampf werden. Auch beim SV Waldhof wird man das Ergebnis nicht außer Acht lassen. "Natürlich nehmen wir das zur Kenntnis, das ist ja klar", machte Cheftrainer Marco Antwerpen bei der Pressekonferenz am Donnerstag auch keinen Hehl daraus, dass er irgendwelche Informationen vor seiner Mannschaft verstecken kann oder will. Zumal es die Mannheimer weiterhin in der eigenen Hand haben. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung vor dem HFC, der nur bei einem Sieg der Hallenser aufgebraucht wäre.

"Halle kann ich nicht beurteilen", wollte sich Antwerpen aber keinen Reim auf die Ausgangslage an der Saale machen. "Ich schätze meine eigene Mannschaft so ein, dass das Nervenkostüm richtig gut ist." Man habe von Anfang an gesagt, dass der Abstiegskampf in diesem Jahr wohl bis zum letzten Spieltag für die Mannheimer andauern könnte. Bei einer Niederlage des Verfolgers aus Halle wäre wiederum der vorzeitige Klassenerhalt am vorletzten Spieltag möglich. "Wir hoffen, das jetzt am Samstag schon eintüten zu können", so Antwerpen.

Vier Abwehrspieler fehlen

Verzichten muss der Cheftrainer auf Malte Karbstein (Rotsperre) und Laurent Jans (Gelbsperre), sowie Jonas Carls (Zerrung). Ein Fragezeichen steht noch hinter Luca Bolay, der erst am Donnerstag ins Training einsteigen konnte. Nachdem Mannheim zuletzt vier Spiele in Folge nicht gewann, sich selbst aber auch mit zwei Platzverweisen in den letzten beiden Partien bestrafte, war die Devise von Antwerpen eindeutig: "Wir wollen den Deckel drauf machen, da haben wir richtig Lust zu. Am besten, indem wir mit elf Spielern durchspielen, weil wir dann auch in der Lage sind, Spiele zu gewinnen."

Das Kurpfalz-Duell mit dem SV Sandhausen wird mindestens vom über 14.500 Zuschauern verfolgt werden, es winkt eine Rekordkulisse im dieser Saison.Rekordkulisse im dieser Saison. Das letzte Heimspiel der Mannheimer könnte viel ermöglichen. "Wir wissen um die Situation und stellen uns auf ein heißes Spiel ein", so Antwerpen. "Die Unterstützung ist richtig wichtig. Gestern haben wir ein Glücksschwein von einem kleinen Jungen am Trainingsgelände geschenkt bekommen." Dass Glück alleine gegen eine gut besetzte Truppe wie die des SV Sandhausen nicht ausreichen wird, war dem Cheftrainer ebenso bewusst. Aber: "Wir müssen sehen, dass wir Sandhausen die ganze Zeit über 90, 95 Minuten beschäftigen." So könne sich der SV Waldhof vielleicht nicht nur das Glück, sondern auch den Klassenerhalt erarbeiten.

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