Kader, Ziele und Co: So plant Energie Cottbus für die 3. Liga

Nach fünf Jahren ist Energie Cottbus zurück in der 3. Liga – und will sich dort nun etablieren. liga3-online.de zeigt, wie die Lausitzer planen.
"Der Kader steht größtenteils"
Trainer: Bereits zum zweiten Mal nach 2018 hat Claus-Dieter Wollitz den FC Energie – gegen so manche Widerstände – zum Aufstieg in die 3. Liga geführt. Er wird den Brandenburgern erhalten bleiben, geht allerdings in seine letzte Saison als Trainer. Ab Sommer 2025 wechselt der 58-Jährige auf den Posten des sportlichen Leiters – und will Energie aus dem Hintergrund auf ein höheres Niveau hieven.
Kader: "Wir sind gut vorbereitet, der Kader steht größtenteils", sagt Präsident Sebastian Lemke in einem Interview mit der "Lausitzer Rundschau". "Aber wir haben einige Stellen, wo wir nochmal nachjustieren wollen, das ist logisch." Offen ist unter anderem noch die Zukunft von Top-Torjäger Tim Heike, dessen Vertrag zum 30. Juni ausläuft und nach Angaben der Zeitung auch keine automatische Verlängerungsklausel für den Aufstiegsfall enthält. Anfang April war bekanntgeworden, dass der FCE dem Angreifer ein Angebot gemacht hatte, das jedoch mit einer Frist versehen war. Diese ist inzwischen verstrichen. Durch den Aufstieg dürfte Cottbus nun aber gute Argumente haben, um den 24-Jährigen weiter zu binden. Allerdings soll Heike auch bei Zweitligist Eintracht Braunschweig auf dem Zettel stehen. Für den BTSV spielte der Angreifer bereits in der Jugend. Leistungsträger wie Jonas Hofmann und Kapitän Axel Borgmann sind unterdessen weiterhin gebunden.
Klassenerhalt als klares Ziel
Finanzen: Nachdem die Lausitzer jahrelang mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatten, gelang unter Präsident Lemke zuletzt die Konsolidierung – nicht zuletzt durch den großen Zuschauerzuspruch in dieser Saison. Im Schnitt strömten über 8.000 Fans zu den Heimspielen – so viele wie noch nie in einer Viertliga-Saison des FCE. Allein in den letzten drei Heimspielen gegen Greifswald, Lok Leipzig und Luckenwalde waren knapp 50.000 Fans dabei.
Zulassung: Vom DFB bekam Energie Ende April die wirtschaftliche und organisatorische Leistungsfähigkeit bescheinigt, für die endgültige Zulassung muss der Klub aber noch Nachweise erbringen. "Dank der großen Unterstützung und Bereitschaft aller Partner und Sponsoren" werden diese aber fristgerecht beim DFB eingehen, heißt es. Eine Zitterpartie ist somit nicht zu erwarten.
Ziel: Anders als nach dem letzten Aufstieg soll es nun nicht direkt wieder in die Regionalliga gehen, der Klassenerhalt ist das klare Ziel. Mittelfristig strebt Cottbus die Rückkehr in die 2. Bundesliga an. "Das ist wunderbar für die Stadt und die Region", so Lemke. Zuletzt waren die Lausitzer in der Saison 2013/14 in der 2. Liga vertreten.