VfL Osnabrück: Letzte Chance auf Wiedergutmachung

Vor dem letzten Heimspiel der Saison gegen die zweite Vertretung des SV Werder Bremen appelliert der Trainer des VfL Osnabrück, Daniel Thioune, an die Fußballromantik und erhofft sich den langersehnten Erfolg nach zehn sieglosen Spielen.

Besonderheit des letzten Heimspiels

Auch wenn die Saison 2017/18 für den VfL Osnabrück, vor allem in seiner Schlussphase durch das Ausscheiden im Landespokal und die lange Serie ohne Sieg, für Fans und Mannschaft sehr unbefriedigend gewesen ist, sei für Thioune "nicht alles negativ gewesen, sondern es gab auch gute Momente." Vor diesem Hintergrund erinnert der ehemalige Profi des Vereins an die alten Zeiten. "Viele Freunde und Verwandte kamen früher zum letzten Heimspiel. Es war wichtig sich am letzten Spieltag nochmal in die Augen zu sehen, nicht für eine Saison, die für alle sehr unbefriedigend ist. Sondern einfach, dass man Teil einer Familie ist – Teil des VfL Osnabrück." Gleichzeitig kritisierte er die geplante Aktion einiger Fans in der 78. Minute das Stadion verlassen zu wollen. "Wenn jemand mit der Saison nicht zufrieden war, bin ich damit einverstanden. Aber vielleicht sollte man das nicht so äußern das Stadion zu verlassen. Uns gegenüber, die auch viel arbeiten, ist das sehr despektierlich." Die Erfolge blieben zwar häufig aus, den Willen möchte Thioune seiner Mannschaft aber nicht absprechen, da er "immer 25 Jungs um mich herumhatte, die es besser machen wollen."

An diesem Spieltag nimmt der Trainer seine Mannschaft noch einmal besonders in die Verantwortung alles für einen versöhnlichen Abschied zu geben. Auch Jungtorhüter Leon Tigges, der als dritter Torhüter in die Saison gestartet war, aber durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Marius Gersbeck und Tim Paterok zuletzt das Tor der Niedersachsen hütete, pflichtete ihm bei. "Es ist nicht so, dass wir nur weil wir gesichert sind jetzt einen Gang rausnehmen. Die Spannung lässt nicht nach. Jeder will alles geben, damit wir zuhause und in Unterhaching gewinnen."

Bremen kein Aufbaugegner

"Werder Bremen ist unberechenbar, weil es viele Talente sind, die immer den Anspruch haben in die erste Mannschaft vorzurücken", so Thioune. Nach zwischendurch 20 erfolglosen Spielen in Serie gewannen die Bremer zuletzt wieder, unter Anderem am vergangenen Spieltag in Erfurt. Für das Projekt Heimsieg muss der Trainer aber erneut die Startelf umstellen. Neben Bashkim Renneke, der seine 5. gelbe Karte sah, fällt Konstantin Engel durch seine zweite Gelb-Rote Karte in Folge erneut aus. Weitere Verletzungen seien bisher aber glücklicherweise nicht aufgetreten. Zum auf 13:30 Uhr vorgezogenen Spieltag haben die Osnabrücker ihre letzte Chance vor heimischen Publikum mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen.

 

   
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