SC Preußen: Paderborn im Aufstiegsfall als Ausweichort?

Weil das Preußenstadion derzeit nicht zweitligatauglich ist, müsste der SC Preußen Münster im Aufstiegsfall ein Ausweichstadion benennen. Es könnte auf die Home-Deluxe-Arena in Paderborn hinauslaufen.

Ausnahmegenehmigung möglich

Zu wenige Plätze insgesamt (12.794 statt 15.000), zu wenige Sitzplätze (3.000 statt 4.000), keine Komplettüberdachung und ein Flutlicht, dass nicht hell genug ist (800 statt 1.200 Lux): Das sind nur einige Bereiche, in denen das Preußenstadion derzeit nicht die DFL-Anforderungen für die 2. Liga erfüllt. Auch bei der Anzahl der Medienarbeitsplätze müsste nachgebessert werden, zudem sind gesonderte Eingänge für Spieler und Schiedsrichter-Gespann vorgeschrieben. Zwar stehen die Chancen gut, dass die Adlerträger im Aufstiegsfall eine Ausnahmegenehmigung erhalten, da das Preußenstadion bis 2027 umgebaut wird. Dennoch schreibt die DFL für den Fall der Fälle ein Ausweichstadion vor.

Kontakt nach Paderborn

Die Schüco-Arena in Bielefeld sowie die Bremer Brücke in Osnabrück kommen aufgrund der zu großen Fan-Rivalität nicht infrage, aus Bochum soll es laut der "Bild" eine Absage gegeben haben. Und weil der Signal-Iduna-Park in Dortmund sowie die Veltins-Arena auf Schalke viel zu groß und vor allem zu teuer wären, rückt nun offenbar die Home-Deluxe-Arena (15.000 Plätze) im 90 Kilometer entfernten Paderborn in den Fokus. Nach "Bild"-Angaben soll es bereits Kontakt zwischen beiden Klubs gegeben haben.

50.000 Euro pro Spiel?

Geschäftsführer Markus Sass hält sich aber noch bedeckt: "Dazu äußern wir uns erst, wenn es etwas Handfestes gibt." In Paderborn trug zwischen 2020 und 2023 auch der SC Verl die meisten seiner Heimspiele aus, weil die heimische Sportclub-Arena zu diesem Zeitpunkt noch nicht drittligatauglich war. Pro Spiel wurden seinerzeit 50.000 Euro fällig. Viel Geld, wobei Münster wie erwähnt darauf hoffen darf, auch in der 2. Liga im eigenen Stadion spielen zu dürfen.

   
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