MSV kann vorlegen: Macht die Schubert-Elf nochmal Druck?

Der MSV Duisburg hält die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter am Leben. Am Freitagabend (19 Uhr) können die Zebras in Lübeck sogar vorlegen und den Druck auf die Konkurrenten erhöhen. Interimscoach Uwe Schubert ist sich dennoch im Klaren darüber, dass die Planung weiter in Richtung Regionalliga gehen wird. So, wie auch beim Gegner, der schon als Absteiger feststeht.

Michelbrink und Inanoglu fehlen, Ginczek zurück

Der 3:1-Sieg gegen den SV Sandhausen war am vergangenen Wochenende nicht unbedingt die beste Leistung der Duisburger, doch der Erfolg im eigenen Stadion hält den MSV weiterhin am Leben. "Ich weiß selbst, dass nicht alles gut war, aber wir versuchen in Lübeck, es noch besser zu machen", gab Uwe Schubert am Donnerstag als Marschroute für den nächsten Auftritt in seiner Interimszeit vor. Dass der VfB als feststehender Absteiger zur Herausforderung wird, daran zweifelte der 64-Jährige nicht. "Man hört viele Dinge dort im Umfeld, die uns alle eigentlich nicht interessieren dürfen. Auch Lübeck hat gute Ergebnisse erzielt."

Dass sich die Norddeutschen an der heimischen Lohmühle versöhnlich von den Fans verabschieden wolle, lag für Schubert gleichermaßen auf der Hand. Duisburg war wiederum auf fremden Plätzen in dieser Saison noch nicht allzu erfolgreich. "Mit ist das eigentlich egal, ob wir zuhause oder auswärts spielen", ordnete Schubert mit einem Augenzwinkern ein. Weil aber auch 550 Duisburger Fans nach Lübeck reisen, ist sich der Interimscoach zumindest der Unterstützung sicher. Fehlen werden hingegen Jonas Michelbrink (Gelbsperre), Marvin Senger (krank) und Kaan Inanoglu (U19-Einsatz) sowie die Langzeitverletzten beim MSV. Daniel Ginczek könnte zurückkehren.

"Wissen, wenn wir gewinnen, was das für uns heißt"

Schießt der Mittelstürmer den MSV womöglich wieder näher ans rettende Ufer heran? Mit einem Sieg am Freitagabend könnten die Meidericher den Rückstand vorerst auf drei Zähler verkürzen. "Wir sind in der Situation, dass wir vorlegen und die anderen unter Druck setzen können", war auch Schubert klar. Genauso, wie es der Mannschaft bewusst war: "Die Spieler wissen, wenn wir gewinnen, was das für uns heißt." Haltlosen Träumen wollte sich der 64-Jährigen dennoch nicht hingeben, schon in der Woche vor dem Sieg gegen Sandhausen beschrieb sich Schubert nicht als "Fantast".

Die Ideen von Kaderplaner Chris Schmoldt gehen daher weiter in Richtung der Regionalliga, wie auch Schubert vermutete. Aussagen wie von Kapitän Marvin Knoll, der sich einen Verbleib in Duisburg vorstellen könne, hielt der Interimscoach für kein Einzelphänomen. "Er hat ein klares Bekenntnis abgegeben. Ich glaube auch, dass es den eine oder anderen Spieler gibt, der sich empfehlen kann und will. Auch in der Regionalliga wird der MSV ein Arbeitgeber sein, der ein professionelles Umfeld mit Top-Trainingsbedingungen bietet", so Schubert. Oder wird am Ende doch noch mehr daraus? Am Freitagabend werden die Meidericher schon wieder mehr wissen, wenn das Spiel an der Lohmühle vorüber ist. Klar ist: Gewinnt der MSV nicht, könnte der Abstieg am Sonntag, wenn Halle und Mannheim spielen, besiegelt sein.

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