"Panisches Krisenmanagement": Kompp kritisiert DFB

Neben dem Halleschen FC und dem FC Carl Zeiss Jena, die jeweils rechtliche Schritte prüfen, regt sich auch beim SV Waldhof Mannheim Widerstand gegen die geplante Fortsetzung der Saison ab dem 30. Mai. 

30. Mai "faktisch nicht mehr möglich"

Schon seit Wochen gehört Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp zu den größten Gegnern einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs, nun übt er erneut harsche Kritik am DFB: "Das kann nur im Reagenzglas funktionieren diese Planung", sagte Kompp der "dpa" am Donnerstag und meint: "Es wird klar sein, dass es für uns auch noch mal Quarantänezeiten geben wird und Spielausfälle." Ein weiteres Problem in den Augen des 37-Jährigen: "Jetzt sollen wir praktisch am Samstag ins Trainingslager mit einem Tag Zeit, das Ganze zu koordinieren." Doch um das Hygienekonzept des DFB umsetzen zu können, sei der 30. Mai "faktisch nicht mehr möglich", so Kompp weiter.

Kritik an DFB-Politik

Hinzukommt, dass das Carl-Benz-Stadion zwischen dem 15. und 25. Juni aufgrund von Bauarbeiten für die Rasenheizung nicht zur Verfügung stehe. In dieser Zeit ist das Heimspiel gegen Sonnenhof Großaspach geplant. Vor allem die unterschiedliche Informationslage in den vergangenen Tagen ist Kompp ein Dorn im Auge: "Das ist meiner Meinung nach panisches Krisenmanagement." Waldhof Mannheim ist einer von sieben Klubs, die einen Abbruch der Saison fordern.

   

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