MSV plant zum Saisonauftakt mit 10.000 Zuschauern
Mit einem Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück eröffnet der MSV Duisburg am 23. Juli die neue Drittliga-Saison, eine Woche später steht gegen den TSV Havelse das erste Heimspiel an – und wird sehr wahrscheinlich vor Fans stattfinden können.
Austausch mit den Behörden läuft
"Der MSV ist im intensiven Austausch mit den Behörden und gemeinsam auf einem guten Weg, das 'Ein-Drittel'-Konzept für die Zulassung von Zuschauern zu fixieren", heißt es auf der Homepage der Zebras. Sollten die Behörden grünes Licht geben, dürften demnach etwa 10.000 Zuschauer kommen. Ob dann auch schon wieder Stehplätze möglich sind und wie das genaue Konzept aussieht, darüber will der MSV informieren, "sobald alle Umsetzungen fix sind". Nach jetzigem Stand plant der Spielverein mit Stehplätzen. Für das Blitzturnier gegen Borussia Dortmund und den VfL Bochum am 17. Juli gaben die Behörden am Freitag bereits grünes Licht, genau 10.395 Fans dürfen kommen – ein Negativtest ist nicht notwendig.
"Für uns ist es ein Riesenvorteil, wenn wir wieder vor Zuschauern spielen dürfen", fiebert Trainer Pavel Dotchev der Fan-Rückkehr gegenüber der "WAZ" entgegen. "Ich habe sie noch nie als Heimtrainer erlebt, aber ich weiß, was die MSV-Fans bewirken können", spielt er auf die Hupkonzerte der MSV-Fans vor dem Stadion an. Welchen Namen die Arena künftig tragen wird, ist derweil noch nicht ganz klar – der Vertrag mit Schauinsland-Reisen ist mit dem 30. Juni ausgelaufen. Es wird aber erwartet, dass der Kontrakt in Kürze verlängert wird.
Ticketpreise leicht erhöht
Die Fans müssen sich indes auf leicht erhöhte Eintrittspreise einstellen: "Die Auswirkungen der Pandemie haben nicht nur zu massiven Mindereinnahmen in den vergangenen beiden Spielzeiten geführt, sie werden auch höhere Aufwände für Ordnungsdienst und Hygienemaßnahmen in der neuen Spielzeit verursachen", erläutert Geschäftsführer Peter Mohnhaupt den Preisanstieg. "Deshalb hat der MSV den Tageskartenpreis in allen Kategorien um einen Euro erhöht." Dennoch können sich die Zebras auf ihre Fans verlassen, wurden doch bereits 3.100 Dauerkarten verkauft. Das letzte Mal vor Fans im eigenen Stadion spielen durften die Westdeutschen im vergangenen Herbst, als zu zwei Spielen insgesamt 3.700 Zuschauer kommen durften.