Dortmund II gegen Osnabrück wird nächsten Dienstag nachgeholt

Wegen eines unbespielbaren Rasens in Wuppertal musste die für Samstag geplante Partie zwischen Borussia Dortmund II und dem VfL Osnabrück abgesagt werden. Nun steht fest: Nachgeholt wird das Duell bereits am kommenden Dienstag (24. Januar) um 19 Uhr. Gespielt wird im Signal-Iduna-Park, "MagentaSport" überträgt live.

DFB folgt Wunsch des VfL Osnabrück

Mit der kurzfristigen Neuansetzung folgt der DFB dem Wunsch des VfL Osnabrück, der sich für einen zeitnahen Nachholtermin stark gemacht hatte. Zudem fußt die Ansetzung auf Paragraph 18 der Durchführungsbestimmungen zur DFB-Spielordnung. Dieser besagt, dass ausgefallene und abgebrochene Spiele am folgenden spielfreien Dienstag oder Mittwoch angesetzt werden müssen. Es sei denn, der Spielleiter bestimmt einen anderen Nachholtermin, weil an dem darauf folgenden Dienstag oder Mittwoch übergeordneter Spielbetrieb stattfindet. Das ist nicht der Fall. Informationen zum Ticketverkauf will der VfL nun "schnellstmöglich" bekanntgegeben, nachdem der BVB alle bisher gekauften Tickets storniert und erstattet hat.

"Durch die Absage des Spiels am Samstag hatten wir ein starkes Interesse, dass das Spiel so schnell wie möglich nachgeholt wird, um beiden Teams eine zusätzliche 'Englische Woche' zu ersparen", erklärt Geschäftsführer Michael Welling. "Wir danken dem BVB für die Verlegung in den Signal Iduna Park, der für die Kolleginnen und Kollegen einige organisatorische Herausforderungen beinhaltet."

Zuvor hatte Welling Kritik am Verband und dem BVB geäußert. Dass es ein Verein wie der BVB nicht hinbekomme, den Spielbetrieb zu sichern, sei "extremst irritierend" und "extrem ärgerlich", sagte er in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dass es überhaupt so weit kommen konnte, "kann ich überhaupt nicht nachvollziehen". Zudem sei die Absage ein Nachteil "für uns sowie für unsere Fans – finanziell wie sportlich", so Welling.

Stadion in Wuppertal ohne Rasenheizung

Schneefälle, Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts und eine fehlende Rasenheizung hatten für die Spielabsage in Wuppertal gesorgt. Dass der BVB überhaupt nach Wuppertal ausweichen musste, liegt zum einen daran, dass die Umbauarbeiten im Stadion Rote Erde deutlich länger andauern als gedacht. Ursprünglich sollte das Stadion bereits zu Saisonbeginn wieder zur Verfügung stehen, allerdings hat die Verfüllung der ehemaligen Kohle- und Bergbauschächte unterhalb des Spielfelds mit Beton erheblich mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant. Mittlerweile sind die Arbeiten zwar abgeschlossen, allerdings muss nun noch eine Rasenheizung installiert werden. Ab Ende Februar soll die Spielstätte nach dann elf Monaten Umbauzeit wieder zur Verfügung stehen.

Zum anderen hängt der Umzug nach Wuppertal auch damit zusammen, dass der Signal-Iduna-Park am anstehenden Wochenende aufgrund des Bundesliga-Spiels zwischen dem BVB und dem FC Augsburg (Sonntag) und der Tatsache, dass der Rasen geschont werden soll, nicht zur Verfügung steht. Zwei Tage später hingegen schon, sodass die Nachholpartie nun zeitig über die Bühne geht. Beiden Vereinen bleibt damit eine zusätzliche Englische Woche erspart.