Coronavirus: Zwangspause für Langzeitverletzte ein Vorteil
Sechs Wochen Pause stehen den Drittligisten bevor und die Gewinner dieser Wartezeit liegen klar auf der Hand: Langzeitverletzte, die sich in der spielfreien Zeit nun wieder herankämpfen können. Einer davon ist Justin Schau vom FC Carl Zeiss Jena, dem nach einem Haarriss im Fuß bereits das Saisonaus drohte.
Schau profitiert von der Pause
Morgen, am Mittwochabend, hätte der FC Carl Zeiss Jena nach regulärem Spielplan in Duisburg gastiert. Zuvor hätte bereits das Ost-Duell mit dem Chemnitzer FC angestanden und auch danach wäre es normal weitergegangen – alles ohne Justin Schau. Denn der Außenbahnspieler der Thüringer muss wegen eines Haarrisses im Fuß aussetzen, seine Rückkehr in die Mannschaft war lange ungewiss.
Ob er überhaupt noch einmal im Abstiegskampf helfen könnte, war nicht abzusehen. Durch die verlängerte Zwangspause der Liga steigen die Chancen für den 21-Jährigen aber wieder. "Als es hieß, dass die Pause zwei Wochen lang sein wird, habe ich gedacht, dass mir das gelegen kommt", sagt der Rechtsaußen gegenüber der "Bild"-Zeitung, noch bevor die Corona-Pause bis zum 30. April erweitert wurde. Bis dahin ist Schau wieder ganz dicht dran am Kader.
"Zuhause trainieren und fit werden"
"Ich habe keine Beschwerden mehr und konnte in der vergangenen Woche das erste Mal komplett mehrere Tage mit der Mannschaft trainieren", berichtet Schau aus dem Lazarett des FCC, das nun bis zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs schrumpfen wird. Ohnehin ist beim FCC in den kommenden Wochen kein Training mehr angesetzt.
Für Schau sind die ganzen Sorgen rund um das Coronavirus erst einmal Nebensache: "Ich bin einfach nur froh, dass ich wieder schmerzfrei gehen, schießen und laufen kann." Nun will er die freie Zeit nutzen, um "zuhause zu trainieren und komplett fit zu werden", um dann im Saisonfinale – wann es auch kommen mag – wieder dabei zu sein. Und Schau wird nicht der einzige sein, der nun einen persönlichen Vorteil aus der Coronakrise schöpfen kann, schließlich haben auch andere Klubs Langzeitverletzte.