Bergner vor nächstem Endspiel: "Aufgeben gilt nicht"
Im Nachholspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden hat der Chemnitzer FC am Dienstagabend (19 Uhr) die Möglichkeit, den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf vier Punkte zu verkürzen. Die Heimbilanz der vergangenen vier Spiele im eigenen Stadion spricht dabei für die Himmelblauen, deren Gegner allerdings ebenfalls alles für drei Punkte tun wird.
Bergner will mehr Zweikämpfe sehen
Der vergangene Spieltag war ein Stich ins Herz für alle Fans des Chemnitzer FC. Mit 1:3 ging die Partie gegen die Sportfreunde in Lotte verloren, auch weil der Schiedsrichter eine recht zweifelhafte Leistung zeigte, wodurch der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz wieder sieben Punkte beträgt. Ein Sieg gegen den SVWW ist somit quasi verpflichtend, daher feuert CFC-Coach David Bergner Fans und Spieler in der "Freien Presse" noch einmal an: "Aufgeben gilt nicht".
Es sei nun wichtig, Lotte so schnell wie möglich aus den Köpfen zu bekommen und sich stattdessen an die "guten Auftritte gegen Halle und Bremen zu erinnern." Zu Hause lief es für die Himmelblauen zuletzt sowieso schon sehr gut, zehn Punkte konnten aus den vergangenen vier Heimspielen geholt werden. Der Gegner allerdings kommt ebenfalls mit einer starken Serie angereist, gewann Wehen Wiesbaden doch seine letzten fünf Partien und wird sich im Aufstiegskampf auch bei den Chemnitzern keine Blöße geben wollen. Daher warnt Bergner: "Wir müssen mehr Zweikämpfe suchen – und gewinnen. In dieser Hinsicht war unser Auftritt am Samstag unterirdisch. So geht es nicht."
Auf die Abwehr wird es ankommen
Gegen Wiesbaden wird Bergner dabei Daniel Frahn ersetzen müssen, der nach seiner gelb-roten Karte im Spiel gegen Lotte nun gesperrt ist. Für ihn wird vermutlich Björn Kluft oder Okan Aydin auflaufen, andere Alternativen stehen dem Coach wohl auch nicht zur Verfügung. Aber das Hauptaugenmerk wird wahrscheinlich sowieso eher auf der Defensive liegen, schließlich ist Chemnitz in dieser Saison die Mannschaft mit den meisten Gegentreffern (59), während auf Gästeseite mit Manuel Schäffler (19 Saisontore) und Stephan Andrist (14) zwei der torgefährlichsten Spieler unter Vertrag stehen. Sie gilt es zu stoppen, möchte sich Chemnitz den letzten verbliebenen Hoffnungsschimmer auf den Klassenerhalt bewahren.