Wie jedes Jahr im Herbst: Hansa Rostock schwächelt

Mit einer 1:3-Niederlage gegen Aufsteiger lotte kam der F.C. Hansa Rostock am 7. Spieltag unter die Räder. Gegen die Sportfreunde hatten die Hanseaten im heimischen Ostseestadion nie wirklich die Chance auf drei Punkte und verloren völlig zu Recht gegen den neuen Tabellenführer der 3. Liga.

Ein Déjà-vu-Erlebnis

Und täglich grüßt das Murmeltier! Nach altbewährter Tradition dümpelt die Kogge (mal wieder) zum Herbst und zur nahenden Mitgliederversammlung hin in Untiefen. Kein Wunder, dass die weiß-blaue Anhängerschar an der Ostsee Jahr für Jahr ein Déjà-vu-Erlebnis hat. Wer am Samstag von den 9.300 zahlenden Fans auf bessere Zeiten und ein Erfolgserlebnis hoffte, sah sich schon nach einer Viertelstunde getäuscht. Völlig unbedrängt von Hansas Abwehr kam Lottes Neidhart zum Abschluss und ließ Stammkeeper Marcel Schuhen keine Chance. Der Lattentreffer von Stefan Wannenwetsch war die beste aber auch einzige Chance der Gastgeber in der ersten Hälfte.

Brand: Haben bis zum Schluss alles rausgehauen!

Der Ausgleich nach der Pause (56. Min.) durch einen verwandelten Foulelfmeter von Timo Gebhart sollte sich nur als kurzes Aufbäumen der Hanseaten erweisen. Postwendend gingen die Gäste durch einen simplen Kopfball nach einer Ecke sieben Minuten später wieder in Führung. Dass der FCH in Unterzahl (Gebhart sah in der 89. Minute Gelb-Rot) dann auch noch das 1:3 kassierte, spielte am Ende auch keine Rolle mehr. „Die Jungs haben bis zum Schluss alles rausgehauen und auch alles versucht. Am Ende waren wir heute nicht präzise genug und Lotte spielte taktisch sehr gut“, analysierte Trainer Christian Brand die Partie. Bei Tormöglichkeiten, die sich an einer Hand abzählen lassen, eine doch sehr geschönte Zusammenfassung des Rostocker Trainers…

Ideenlose Rostocker – verpatzter Saisonstart

Es war die erste Rostocker Punktspielniederlage im Ostseestadion seit Februar 2016. Lotte zeigte den Rostockern an diesem Samstag klar die Grenzen auf, auch deshalb gab es an dem 1:3 rein gar nichts zu rütteln. „Fakt ist, mit sieben Punkten aus sieben Spielen sind wir überhaupt nicht zufrieden“, fasste Abwehrspieler Matthias Henn die bisherige Bilanz zusammen. Auch wenn die Hoffnung nach der tollen Rückrunde der vergangenen Saison groß war, gibt es momentan nichts mehr schönzureden an der Ostsee. Der Saisonstart ging in die Hose! Ideen- und kraftlos präsentierten sich die Hanseaten an den vergangenen Spieltagen. Hinzu kommt, dass Schlüsselspieler die in der Vorsaison durch besondere Leistungen herausstachen, ihrer Form hinterherhinken bzw. verletzt sind. „Wir stehen jetzt natürlich doof da. Vorher spielt man viermal Unentschieden und kommt nicht wirklich vom Fleck. Wenn du dann wieder verlierst, ist es richtig scheiße“, beschrieb Maximilian Ahlschwede die momentane Tabellensituation der Rostocker. Mit sieben Punkten belegen die Hanseaten nun den 16. Platz und warten weiterhin auf ihren zweiten Saisonsieg.

 

   
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