Wollitz will mit dem FCM "schnellstmöglich in die 2. Liga"

Einen Tag nach dem Jahreswechsel wurde Claus-Dieter Wollitz am Donnerstag als neuer Cheftrainer des 1. FC Magdeburg vorgestellt. Der Ex-Cottbuser zeigte sich in seiner ersten Pressekonferenz optimistisch, weil er in der Mannschaft das Potential für einen besseren Tabellenplatz sieht. Dazu will er die Spieler mit harter Arbeit aus ihrer Komfortzone holen.

Wollitz mit klaren Zielen

Schon vor der Vorstellung von Claus-Dieter Wollitz als neuen Cheftrainer des 1. FC Magdeburg wurde die Marschroute des Klubs von Geschäftsführer Mario Kallnik klargestellt: Schnellstmöglich soll der Verein in die 2. Bundesliga zurückkehren. "Die Ansprüche sind in jedem Verein hoch, nicht nur beim FCM", knüpfte Wollitz in seiner ersten Medienrunde an diese Worte an: "Wir sind davon überzeugt, dass wir das Potential haben, schnellstmöglich in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Das ist das Ziel."

Bei dieser Zielerreichung soll ihm René Renno als Co-Trainer zur Seite stehen, der gemeinsam mit Silvio Bankert das Assistententeam von Wollitz bilden wird. Dass der Zweitliga-Aufstieg noch in dieser Saison gelingen wird, das konnte der erfahrene Coach aber nicht versprechen: "Jetzt möchten wir die Mannschaft kennenlernen, danach können wir über weitere Ziele nachdenken. Wie schnell die kurzfristig realisierbar sind, werden wir sehen." Derzeit belegt der FCM den zwölften Platz und rangiert sechs Zähler hinter dem Relegationsrang.

Aus der Komfortzone raus

Klar ist für den 54-Jährigen aber: "Es geht nur mit harter Arbeit, wir müssen aus der Komfortzone raus – auch ich." Im Drei-Jahres-Plan des FCM bekommt der Aufstieg somit einen klareren Umriss verpasst, wie auch Sportchef Maik Franz bekräftigte: "Für uns war das Ziel immer ganz klar. Jetzt wurde es nochmal klarer angesprochen. Wir wollen so schnell wie möglich hoch." Dazu wird Wollitz am Nachmittag zum ersten Mal das Training leiten, bei dem er auch die Mannschaft kennenlernen will – und von sich überzeugen möchte. "Ich werde ein paar Dinge auch spontan sagen, ich habe schon meine Erfahrung darin", schmunzelte der neue Übungsleiter im "MDR" über seine anstehende Ansprache.

Den FCM sieht Wollitz als "große Chance und große Herausforderung". Die Bedingungen für eine positive Zusammenarbeit seien dabei gegeben: "Ich sehe einen sehr gut strukturierten Verein mit klaren Linien. Hier kann ich mich auf den Fußball konzentrieren." Ein kleiner Seitenhieb gegen Ex-Verein Energie Cottbus, bei dem Wollitz seinen Vertrag wegen Unstimmigkeiten im Klub auflöste. Nun zählt für den Fußballlehrer nur noch der sportliche Erfolg mit den Magdeburgern: "Wir sollten als Mannschaft den Unterschied machen. Ich möchte erfolgreichen Fußball spielen, da geht es nicht um Systeme oder Namen."

Keine Neuzugänge zum Trainingsauftakt

Ein Neuzugang wird Wollitz dabei wohl nicht zum Trainingsauftakt begrüßen können. "Es wird heute noch keiner da sein, es wird auch am Samstag keiner mit ins Trainingslager fliegen. Unser Anspruch ist es, dass wir jeden Stein umdrehen und wenn es passt, dann handeln wir", kündigte Maik Franz im Rahmen der Pressekonferenz an. Im Trainingslager im spanischen Novo Sancti Petri wird Claus-Dieter Wollitz seinen neuen Jungs zumindest einen gewissen Freiraum anbieten: "Ich hab noch nie zu einer Mannschaft gesagt, um 23 Uhr ist Bettruhe. Aber in der Eigenverantwortung darf man das Vertrauen nicht ausnutzen." Ernst wird es dann am 25. Januar, wenn der FSV Zwickau in der MDCC-Arena gastiert.

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