Wie geht es weiter? Video-Konferenz am Dienstag

Es ist die alles entscheidende Fragen in diesen Tagen: Geisterspiele oder Abbruch? Eine für Dienstag angesetzte Video-Konferenz zwischen den 20 Vereinen und dem DFB könnte weitere Antworten liefern. Eine endgültige Entscheidung wird aber noch nicht fallen, vielmehr handelt es sich um eine Informationsveranstaltung.

Liga gespalten

Wohl noch nie war die 3. Liga so gespalten wie derzeit. Während sich die fünf bayrischen Klubs sowie Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig für eine Fortsetzung der Saison stark machen, weil sie um die Existenz der Liga fürchten, fordern mit Mannheim, Chemnitz, Magdeburg, Halle, Zwickau, Münster, Großaspach und Jena gleich acht Teams einen Abbruch der Saison – vor allem aus wirtschaftlichen und medizinischen Gründen. Die ersten beide Teams der Tabelle nach dem 27. Spieltag würden in die 2. Bundesliga aufsteigen, während der Abstieg ausgesetzt wird – so zumindest die Forderung.

Pikant: Alle acht Klubs würden von diesem Modell unmittelbar profitieren. Die sieben Vereine, die gegen den Abstieg kämpfen, wären gerettet und Mannheim würde neben dem MSV Duisburg als Aufsteiger feststehen. Die Drittligisten, die die Saison mit Geisterspielen zu Ende bringen wollen, schielen mit Ausnahme von Bayern II derweil wohl darauf, an den ausstehenden elf Spieltagen noch auf einen Aufstiegsplatz zu springen. 

Geheime Abstimmung geplant

Duisburg, Meppen, Uerdingen, Köln und Kaiserslautern haben sich bislang noch nicht öffentlich positioniert. Durchaus möglich, dass das in Kürze der Fall wird. Denn laut "Sport1" soll es im Nachgang der Video-Konferenz eine geheime und schriftliche Anfrage an alle Vereine zu ihrer Positionierung geben. Dann könnte sich endgültig zeigen, in welche Richtung das Pendel ausschlägt.

Nimmt man nur die Vereine, die sich bislang festgelegt haben, steht es 8:7 pro Abbruch. Bei der letzten Video-Konferenz am 9. April schien eine Mehrheit der Klubs noch für Geisterspiele zu sein. Doch da sämtliche Großveranstaltungen bis Ende August verboten sind und zudem das Kontaktverbot bis zum 3. Mai ausgedehnt wurde, könnte das Meinungsbild nun umschlagen. Denkbar ist aber auch eine Patt-Situation mit gleich vielen Stimmen für beide Szenarien. Die endgültige Entscheidung liegt beim DFB, der nach wie vor darauf hofft, die Saison zu Ende bringen zu können, gleichzeitig aber von der behördlichen Verfügungslage abhängig ist. Am Freitag tagt das Präsidium, ehe in der kommenden Woche eine weitere Konferenz mit den Vereinen geplant ist. Dann dürfte es konkreter werden.

   

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