"Körperverletzung": Polizei ermittelt gegen Zwickau-Fan

Nachdem Schiedsrichter Nicolas Winter bei der Partie zwischen Zwickau und Essen beim Gang in die Kabine von einem FSV-Fan mit Bier übergossen worden war und die Partie daraufhin abgebrochen hatte, ermittelt nun die Polizei gegen den Zwickauer Zuschauer. Zudem wird noch in einem weiteren Fall ermittelt.

Fan als Sponsor identifiziert

Sie werde "massive Konsequenzen" haben, die Aktion zu Beginn der Halbzeitpause, hatte Zwickaus Vorstandssprecher Frank Fischer unmittelbar nach der Partie angekündigt. Nun wurde bekannt: Der Fan, der den Spielabbruch verursacht hat, muss sich "wegen Körperverletzung" verantworten, wie die Polizei mitteilte. "Für uns handelt es sich um eine ganz normale Anzeige", sagt Polizeisprecher Christian Schünemann in der "Freien Presse". Der Mann soll nun zur Vernehmung vorgeladen werden.

Bereits direkt nach dem Abbruch war der Tatverdächtige identifiziert worden. "Es war einer unserer Sponsoren", bestätigte Fischer. Neben der Anzeige muss der Mann zudem damit rechnen, dass der FSV Zwickau die zu erwartende Geldstrafe – bis zu 100.000 Euro sind möglich – auf ihn umlegen wird. Bereits am Sonntagabend hatten sich die Westsachsen in einer Stellungnahme für den Vorfall entschuldigt und angekündigt, die Geschehnisse aufzuarbeiten. Dabei sollen auch die entsprechenden Sicherheitsbehörden einbezogen werden, um die "Beteiligten bestmöglich dabei zu unterstützen und alle Sanktionsmöglichkeiten zu prüfen. Das gilt auch für das Sicherheitskonzept, welches Teil der Analyse sein wird".

Polizei ermittelt in einem weiteren Fall

Darüber hinaus ermittelt die Polizei noch in einem weiteren Fall. Demnach war es nach der Bierdusche für Schiedsrichter Nicolas Winter in einem "darauf folgenden Gerangel" zu einem Übergriff auf einen Essener Spieler gekommen. "Auch hier konnte die Polizei den Tatverdächtigen bekannt machen. Gegen den 41-jährigen Deutschen wurde eine Anzeige wegen Körperverletzung erstattet", so Polizeisprecher Schünemann. In welcher Funktion der Mann im Bereich vor dem Spielertunnel im Einsatz war, darüber machte die Polizei keine Angaben.

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