VfB Lübeck: Rolf Landerl gegen Magdeburg wieder auf der Bank

Seit knapp zwei Wochen ist Rolf Landerl, Cheftrainer des VfB Lübeck, aufgrund einer Corona-Infizierung in Quarantäne, am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg wird er wieder auf der Bank sitzen.

"Es wurde schlimmer"

Es war ein Schock für den 45-Jährigen, als er am 24. November mitgeteilt bekam, dass sein Corona-Test positiv ausgefallen war. "Natürlich ist man da extrem niedergeschlagen", erinnert sich Landerl in einem Interview mit dem "Lübecker Nachrichten". Zunächst hatte der Österreicher "ein bisschen Husten", doch dabei blieb es nicht: "Es wurde schlimmer. Ich spürte Grippesymptome, bekam diesen trockenen Husten, auch ein permanentes leichtes Fieber und eine lähmende Müdigkeit – vor allem aber hatte ich unglaubliche Kopfschmerzen. Sowas kannte ich gar nicht." Zudem hatte er "absolut keine Lust auf Bewegung", was "sehr ungewöhnlich" für ihn sei.

Beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern am Tag darauf fehlten der Coach und das komplette Trainerteam, wobei Landerl während der kompletten 90 Minuten mit der Bank verbunden war. "Aber das Spiel habe ich wirklich nur im Bett halb liegend, halb sitzend verfolgt." Doch Sportdirektor Rocco Leeser, Aufsichtsrat Timo Neumann und Martin Röser vertraten ihn glänzend: "Ich habe in der Zeit (…) festgestellt und bin bestätigt worden, dass wir ein starkes Team sind alle zusammen. Das hat toll funktioniert. Ein großes Lob und Dankeschön an alle auf und neben dem Platz."

Ab Mittwoch wieder auf dem Platz

Das anschließende Heimspiel gegen Mannheim fiel komplett aus, nachdem mit Dren Feka auch ein Spieler positiv getestet worden war, die Partie in Ingolstadt am vergangenen Samstag konnte Landerl dann mit größerer Aufmerksamkeit von zu Hause aus verfolgen: "Da war ich viel aktiver, mit mehr Elan bei der Sache." Und ab Mittwoch darf der 45-Jährige dann auch wieder selbst auf dem Platz stehen und am Samstag im Heimspiel gegen Magdeburg auch auf die Bank zurückkehren. "Es geht mir tatsächlich wieder gut, es gibt keine Symptome mehr", sagt er.

Seine deutliche Warnung nach der Corona-Erkrankung: "Dieses verdammte Virus ist so gefährlich, weil es so heimtückisch und nicht greifbar ist. Du weißt nie, wie es zuschlägt, mit welcher Intensität es dich erwischt. Ich bin sehr dankbar, dass ich so glimpflich davon gekommen bin." Die Sinne seien jetzt noch mehr geschärft: "Ich habe meine Erfahrungen gemacht, die brauche ich nicht noch einmal – und ich wünsche sie niemandem."

   
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