Mit Effektivität auf Rang 2: MSV hat "eiskalt zugeschlagen"

Gnadenlos effektiv zeigten sich die Spieler des MSV Duisburg am Samstag beim 2:0-Sieg in Würzburg. Damit setzen die Zebras einen positiven Trend im Ergebnis fort, wenngleich die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht zur Konzentration gemahnt wurde.

"Schwierig, dieses Spiel zu bewerten"

Eine Torschussstatistik zwischen den Würzburger Kickers und dem MSV Duisburg gab es nach deren erstem Drittliga-Duell zwar nicht, doch das war für eine objektive Bewertung auch nicht nötig – mehr vom Spiel hatte am Ende des 2:0-Sieges für die Zebras nämlich der FWK. "Es ist schwierig, dieses Spiel zu bewerten. Wir haben heute viel zugelassen. Gut war das nicht", bewertete Kapitän Moritz Stoppelkamp die Mannschaftsleistung in einer Partie, in welcher der Top-Scorer der Liga erneut zweifach punktete und nun bereits bei 16 Scorerpunkten steht.

Ein Tor und eine Vorlage steuerte der 32-Jährige bei, in den entscheidenden Szenen stand aber ein anderer im Fokus: Torhüter Leo Weinkauf. "Wir hatten das Spielglück, Leo hat zwei-, dreimal gut pariert", lobte Stoppelkamp, der den Duisburger Erfolg nicht schmälern wollte: "Wir haben schlussendlich gewonnen – dafür entschuldigen wir uns nicht. Drei Punkte sind drei Punkte." Und hinten konnten sich die Zebras auf ihren Schlussmann verlassen.

Duisburg überwindet sein Tief

"Wir sind schwer hereingekommen heute, defensiv haben wir nicht alles richtiggemacht. Es gab eine heute Phase, in der wir zu viel zugelassen haben", sah auch Weinkauf ein ums andere Mal eine Angriffswelle der Würzburger auf sich zurollen. Weinkauf blieb standhaft und hielt die Null – zum dritten Mal in dieser Saison. Nach zwei aufeinanderfolgenden 1:3-Niederlagen gegen Meppen und Chemnitz, sowie dem Aus im Landespokal gegen Oberligist Velbert hatten viele Fans bereits Sorgen. "Aus den letzten zwei Spielen haben wir nun die maximale Ausbeute. Der 'Durchhänger' war vielleicht wichtig, um die Sinne zu schärfen", konnte Weinkauf die Nerven nun beruhigen.

Mit dem Sieg in Würzburg und dem vorherigen Erfolg gegen Kaiserslautern konnten sich die Zebras nun aus ihrem kurzen Tief befreien und in der Tabelle wieder auf zweiten Tabellenplatz klettern. Und Cheftrainer Torsten Lieberknecht freute sich immerhin über die neugewonnene Effizienz gegen den FWK. "Wir machen einen Haken an das Spiel. Die Partie muss nicht unbedingt 2:0 ausgehen, aber: Wir hatten das Spielglück und haben eiskalt zugeschlagen", betrachtete der Coach das Geschehen ganz nüchtern. Denn viel häufiger, als diese beiden Male, schossen die Duisburger auch nicht auf den FWK-Kasten – zwei Mal klingelte es direkt.

   

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