Landespokal: Lautern bezwingt Pirmasens im Elfmeterschießen

Am Mittwochabend siegte der 1. FC Kaiserslautern im Viertelfinale des Landespokals. Gegen Regionalligist Pirmasens musste der FCK zunächst lange bangen, nach 120 torlosen Minuten ging es in das Elfmeterschießen. Letztlich war es Schlussmann Grill, der den Favoriten mit zwei Paraden zu einem 4:2-Erfolg führte und damit vor dem Ausscheiden bewahrte. 

FKP verlangt Roten Teufeln alles ab

Während es in der Liga bisher nicht wirklich nach den Vorstellungen des 1. FC Kaiserslautern lief, boten immerhin die Pokalwettbewerbe ein gutes Pflaster: Sowohl auf Verbands- als auch auf Bundesebene wussten die Roten Teufel zu überzeugen. Im Viertelfinale des Südwest-Pokals wartete am Mittwochabend allerdings ein dicker Brocken. So reiste der FCK zum Regionalligisten FK Pirmasens – nicht wenige sprachen von einer vorweggenommenen Finalbegegnung. Das spiegelte sich auch in der Gäste-Aufstellung wieder: Trainer Boris Schommers schickte eine Elf auf den Rasen, die so durchaus auch in der 3. Liga hätte auflaufen können.

Die Anfangsminuten in Pirmasens waren geprägt vom sprichwörtlichen Abtasten. Der FCK hatte den Ball meist in den eigenen Reihen, nach vorne aber ging nicht sonderlich viel. Pirmasens begnügte sich zunächst mit disziplinierter Defensivarbeit. Nach rund 15. Spielminuten wurde der FKP mutiger: Chessa meldete Hausherren in der Offensive an. Kaiserslautern tat sich weiter schwer, zaghafte Schussversuche von Pick (26.) und Skarlatidis (36.) blieben ungefährlich. Erst kurz vor dem Pausenpfiff schaffte es der FCK, das Tor der Regionalligisten einmal wirklich in Gefahr zu bringen: Hercher zog von der Strafraumgrenze ab, brachte die Kugel jedoch nicht im Tor unter (45.+1).

Elfmeterschießen! Grill rettet Kaiserslautern

Unverändert kamen die Teams aus der Kabine, besonders die Roten Teufel waren nun gefordert. Knapp 4.000 anwesende Zuschauer dürften der Schommers-Elf in der folgenden Phase einen kämpferisch durchaus überzeugenden Auftritt attestiert haben – an offensiven Akzenten mangelte es allerdings nach wie vor. So war es erneut der Regionalligist, der die erste Durftmarke setzte: Krob verpasste die Führung nach Cissé-Querpass nur knapp (54.). Wenig später versuchte sich Hammann mit einem Distanzschuss, Kaiserslauterns Grill packte zu (56.). Erst nachdem Christian Kühlwetter den Rasen für Simon Skarlatidis betreten hatte, kam wieder etwas Zug in das FCK-Angriffsspiel (62.).

In der 66. Spielminute konterten die Gäste, am Ende der Kette schloss Lauterns eingewechselter Angreifer ab, FKP-Schlussmann Reitz verhinderte den Einschlag. Fast im Gegenzug war wieder der Regionalligist an der Reihe: Cissé verfehlte das Gehäuse nur haarscharf (69.). In einer unverändert zweikampfbetonten Partie schienen die Mannschaft nun auf die Zielgerade einzubiegen, ein Treffer lag in der Luft. Da allerdings weder Lauterns Sickinger per Freistoß (78.), noch Pirmasens' Krob mit einem Fernschuss (83.) erfolgreich waren, ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Verlängerung.

Diese begann wie gewohnt – mit einer Möglichkeit für den Underdog: Grill parierte stark gegen den durchgebrochenen Cissé (98.). Ansonsten war den Akteuren anzumerken, dass sie mittlerweile doch einige Körner gelassen hatten. Am Ende fiel die Entscheidung daher vom Punkt. Lennart Grill parierte den ersten sowie den letzten Elfmeter der Hausherren. Da keiner der Lauterer Schützen Nerven zeigte, zog der Drittligist den Kopf noch einmal aus der Schlinge – Halbfinale gegen Morlautern!

 

   
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