Landespokal: Aue und Halle mit Mühe in der nächsten Runde

Am Freitagabend tat sich der FC Erzgebirge Aue im Landespokal beim Sechstligisten SSV Markranstädt lange schwer, setzte sich dank eines Treffers von Marcel Bär aber spät mit 1:0 durch und zieht so ins Viertelfinale des Sachsenpokals ein. Auch der Hallesche FC kann für das Viertelfinale im Sachsen-Anhalt-Pokal planen, nachdem Oberligist Union Sandersdorf ebenfalls knapp mit 1:0 geschlagen werden konnte. 

Bär erlöst Aue spät

Gegen den Landesligisten aus Markranstädt wollten die Auer am Freitagabend unbedingt das Ticket für das Viertelfinale im Landespokal lösen. Trainer Pavel Dotchev rotierte bei seiner Startelf merklich und ließ unter anderem Keeper Kips anstelle von Stammtorhüter Männel auflaufen. Insgesamt mit sechs neuen Kräften im Vergleich zum 0:0 in Unterhaching starteten die Veilchen. Entsprechend schwer tat sich der Favorit zunächst auch. So gehörte die erste Chance dem Underdog, doch fehlten Purrucker bei einer scharfen Hereingabe wenige Zentimeter (11.). Der FCE wurde erst mit der Zeit besser, ließ dann aber auch einiges liegen. So verfehlte Meuer nach 19 Minuten aus der Distanz, ehe auch Jakob (27.), der an SSV-Keeper Wings scheiterte und Bär (39.), welcher seinen Gegenspieler anschoss, ihre Tormöglichkeiten liegen ließen. So ging es torlos in die Pause.

Das Bild änderte sich jedoch kaum. Die Veilchen machten zwar das Spiel, aber so richtig zwingend und kreativ war es über weite Strecken vor gut 1.500 mitgereisten FCE-Fans weiterhin nicht. Auch die erste Chance gehörte dann wieder dem Gastgeber. Nach einer Ecke fehlte dem Kopfball von Arsenijevi nur wenig zur großen Überraschung (65.). Auf der Gegenseite rettete Schlussmann Wings dann gegen einen Knaller von Seitz (67.). Kurz darauf fiel dann aber der Treffer des Abends. Am linken Strafraumeck bekam Bär zu viel Zeit und nutzte diese für das erlösende 1:0 (73.). Der Underdog drückte nochmal, kam aber nicht mehr gefährlich vor das Aue-Tor. Somit stehen die Veilchen im Viertelfinale des sächsischen Landespokals. Weiter geht es für den FCE in der Liga in der kommenden Woche gegen Borussia Dortmund II.

HFC dank Deniz nach der Pause auf die Siegerstraße

Auch der Hallesche FC hatte am Freitagabend im Landespokal Sachsen-Anhalt mit Oberligist SG Union Sandersdorf seine Probleme. Viele personelle Änderungen nahm HFC-Coach Sreto Ristic nicht vor. Wolf ersetzte den angeschlagenen Baumann in der Sturmspitze. Auf der Zehn startete der genesene Halimi. Die erste Chance gehörte auch dem Favoriten, doch ließ Nietfeld eine Doppelchance in der 4. Spielminute liegen. Wenig später jagte Wolf die Kugel aus kurzer Distanz an die Unterkante der Latte (10.). Danach ließ Halle wieder nach. Stattdessen kam der Underdog nach 19 Minuten durch Griesbach zu einem gefährlichen Schuss, den Schulze aber über das Gehäuse lenkte. Mit dem Pausenpfiff ergab sich aus dem Nichts dann noch die Riesenchance für den Drittligisten, als Zoblofsky versehentlich das Leder aufs eigene Tor bugsierte, dieses aber verfehlte. 0:0 hieß es somit zur Pause.

In der Pause nahmen sich die Hallenser dann einiges vor und traten bestimmter auf. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich Deniz im Zentrum nach einer Freistoßflanke durch und nickte zum erlösenden 1:0 ein (55.). Wenig später forderte der Oberligist nach einem Einsatz gegen Griesbach Strafstoß – vergebens (64.). Einen Rückschlag für Halle gab es nach 70 Minuten, als Baumann-Ersatz Wolf verletzt ausgewechselt werden musste. Spielerisch tat sich nur noch wenig, da Sanderdorf die Kraft ausging. Casar ließ in der 86. Minute die Vorentscheidung liegen, doch ließ der Favorit nichts anbrennen. So blieb es beim 1:0, wodurch Halle ins Viertelfinale des Landespokal Sachsen-Anhalt einzieht. Nun wartet wieder der Ligaalltag auf die Saalestädter. In der nächsten Woche empfängt der HFC Saarbrücken, ehe dann dienstags das Nachholspiel in Freiburg steigt.

   
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