"Kampf um die Spitze": SGD will die eine Chance mehr nutzen

Der Dreikampf um die Aufstiegsplätze spitzt sich zu, am Sonntag (14 Uhr) treffen Dynamo Dresden und Hansa Rostock im absoluten Topspiel aufeinander. SGD-Cheftrainer Markus Kauczinski geht davon aus, dass sich die konsequentere Mannschaft durchsetzen wird und will daher mindestens eine Gelegenheit mehr nutzen als der Gegner. Danach darf in der Kabine dann die Titelmusik von 'Bibi & Tina' laufen.

"DJ Brollo ist flexibel"

"Das wünsche ich mir dann nach dem Spiel", schmunzelte Innenverteidiger Tim Knipping in der Pressekonferenz über den alternativen Musikvorschlag, nachdem Rostock bekanntermaßen durch Rapper Marteria unterstützt wird und dessen Musik daher am Sonntag wohl eher nicht in der Dresdner Kabine laufen wird. Aber der Abwehrspieler war zuversichtlich: "DJ Brollo (Kevin Broll, d. Red) ist äußerst flexibel." Zur Einstimmung auf das Spitzenspiel brauchen die Sachsen wohl ohnehin nur wenig, denn die Brisanz des Duells ist hinlänglich bekannt. "Uns ist bewusst, was das Spiel für die Fans bedeutet. Ich kann natürlich sagen, dass jeder auf das Spiel brennt", versprach Knipping daher selbstbewusst, dass die SGD den Rostocker Lauf (elf Siege aus den letzten 13 Spielen) beenden will.

Dazu forderte Cheftrainer Kauczinski die entsprechende Konsequenz. "Ich erwarte ein Spiel, das immer eng ist. Wir müssen eine Konsequenz in unseren Verhaltensweisen präsentieren. Dann ist es ein offenes Spiel", betonte der 51-Jährige. Denn normalerweise würde der Coach sagen, dass Dresden bislang eine gute Serie gespielt habe – aber Rostock steht dem halt in keinster Weise nach. Die Anweisungen sind strikt und eindeutig: "Wir haben immer wieder Momente gehabt, in denen wir nicht funktioniert und etwas aus der Hand gegeben haben. Damit muss Schluss sein, das müssen wir kapieren."

Daferner ist einsatzbereit

Verzichten muss Kauczinski auf die bekannten Langzeitverletzten, dazu sind Leroy Kwadwo (Muskelfaserriss) und Max Großer (Knieprobleme) im Lazarett. Christoph Daferner dagegen ist nach Problemen am Sprunggelenk wieder einsatzbereit, bekam aber keine Startelfgarantie. Generell wird sich der Dresdner Übungsleiter nicht von schwindenden Faktoren beeinflussen lassen. Was der Coach damit meinte: "Wir haben jetzt schon mit einer jungen Truppe auch gezeigt, dass andere Qualitäten auch stechen können. Es hat gar nicht so viel mit alt und jung oder erfahren und unerfahren zu tun." Somit ist auch eine Rückkehr von Yannick Stark in die Startelf nicht gewiss.

Ob dann am Ende der Saison beide Ost-Vereine aufsteigen werden, das war Kauczinski zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens nicht wichtig. "Ich mag Rostock, ich mag Jens Härtel. Aber wichtiger ist mir, dass wir erstmal dabei sind", erklärte der Fußballlehrer ehrlich. Daher geht der 51-Jährige aber auch nicht von einer Vorentscheidung um den Aufstieg aus, sondern von einem vorläufigen "Kampf um die Spitze". Das bleibt auch weiterhin das Ziel, diesen Platz zu verteidigen, wie Knipping verdeutlichte: "Meiner Meinung nach sind wir eine der besten Mannschaften in der Liga. Individuell, aber auch als Gesamtteam." Die passende musikalische Untermalung wird dann wohl automatisch folgen.

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