Kallnik zu Wollitz-Aus: "Spieler nicht hinter sich gebracht"

Nach nur zehn Punkten aus elf Spielen ist Claus-Dieter Wollitz beim 1. FC Magdeburg am Mittwochabend freigestellt worden. Am Tag danach erklärte Geschäftsführer Mario Kallnik die Gründe für das Aus des 54-Jährigen.

"Klare Gründe" für Pleite in Rostock

Dass es unter Wollitz sportlich nicht lief, zeigt allein schon der Blick auf die Tabelle: Auf Platz 14 stehend liegt der FCM nur noch einen Zähler vor den Abstiegsplätzen. Doch die schwache Punkteausbeute allein war nicht der Grund, warum Wollitz gehen musste: "Es ist ihm trotz seiner gradlinigen Art nicht gelungen, die Spieler hinter sich zu bringen", sagte Kallnik in einem Gespräch mit dem "MDR". Für die Niederlage in Rostock habe es "klare Gründe" gegeben, auf die der FCM-Geschäftsführer aber nicht näher eingehen wollte. Insgesamt sei die Leistung seit dem Re-Start (nur vier Punkte) "alarmierend" gewesen, so Kallnik, der vorerst auch die Aufgaben Maik Franz als sportlicher Leiter übernehmen wird.

Wie es für Franz weitergeht, soll noch besprochen werden. Aufgrund der Kaderzusammenstellung war der Ex-Profi zuletzt in die Kritik geraten. Auch die Tatsache, dass der FCM in den letzten zwei Jahren fünf Trainer verschlissen hat, wird Franz angelastet. Kallnik stellt sich aber schützend vor ihn: "Die Arbeitsverträge habe ich unterschrieben, entsprechend stehe ich ebenfalls in der Verantwortung. Ich bin froh, dass ich jetzt die Chance erhalte, wieder aktiv mitgestalten zu können." 

Hoßmang spricht die "Sprache der Spieler"

Es gelte nun, "die Klasse zu halten und dann einen Neuaufbau zu machen. Ich möchte Jungs sehen, die leidenschaftlich kämpfen und rennen. Wir müssen den Weg nach unten stoppen." Eine Aufgabe, die dem bisherigen NLZ-Leiter Thomas Hoßmang anvertraut wird. "Thomas kann als gestandener Profi die Sprache der Spieler annehmen und umsetzen. Viel Zeit haben wir nicht, aber wir wollen sie nutzen", so Kallnik.

Der 53-Jährige hat einen Vertrag bis zum Saisonende erhalten, danach soll er in das NLZ zurückkehren. Eine Weiterbeschäftigung bei den Profis schließt Kallnik aber nicht aus: "Wenn er sehr erfolgreich arbeitet, dann kann es auch weitergehen." Am Donnerstagnachmittag leitete er erstmals das Training, schon am Samstag wird er beim Heimspiel gegen Viktoria Köln an der Seitenlinie stehen. Unterstützung erhält er von U19-Trainer Matthias Mincu, der anstelle des ebenfalls freigestellten René Renno als Co-Trainer fungieren wird. 

Weiterlesen: Woran Wollitz beim 1. FC Magdeburg gescheitert ist

 

   

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