Jena hängt unten fest: "Sind auf eine harte Probe gestellt"

Beim torlosen Unentschieden gegen den VfR Aalen blieb Carl Zeiss Jena am Freitagabend zwar zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Gegentor, wartet nun jedoch seit sieben Partien auf einen Sieg und hängt in der Tabelle weiterhin unten fest. Trainer Mark Zimmermann spricht von einer "harten Probe".

"Hatten Angst vor der eigenen Courage"

Über fehlende Torchancen konnten sich die Thüringer – zumindest im ersten Durchgang – nicht beschweren: Doch weder Eckardts Direktabnahme (4.), ein Kopfball von Gerlach (5.), Günther Schmidts Eins-gegen-Eins mit Bernhardt (13), Wolframs Kopfball (20.), Starkes Freistöße (22. / 33.) noch Eckardts Flachschuss aus 20 Metern (42.) fanden den Weg ins Tor. "Momentan fehlt uns die Leichtigkeit", stellte Trainer Mark Zimmermann am Mikrofon von "Telekom Sport" fest – und sah sich in der zweiten Halbzeit bestätigt. Während Jena zwar defensiv weiterhin stabil stand und kaum etwas zu ließ, ging nach vorne nicht mehr viel. "Wir hatten Angst vor der eigenen Courage – auch in dem Wissen um Aalens Stärke im Umkehrspiel", analysierte der FCC-Coach.

Zimmermann mit Defensive zufrieden

Nach den ausbleibenden Erfolgen in den vergangenen Woche "haben wir nicht zu 100 Prozent an den Sieg geglaubt", bemängelte Zimmermann, war mit der Defensivleistung aber zufrieden: "Das ist die Basis um erfolgreich zu sein." Wirklich gefordert war die Abwehr der Thüringer allerdings kaum. Bezeichnend: Torhüter Jo Coppens musste im gesamten Spiel keinen einzigen Schuss der Aalener parieren. Umso ärgerlicher war es, dass vorne ebenfalls die Null stand. "Wir verkrampfen zu schnell", bemühte sich Verteidiger Justin Gerlach in der "Ostthüringer Zeitung" um eine Erklärung. "Wir haben nicht so die Lockerheit wie noch vor ein paar Wochen. Die müssen wir uns wieder zurückholen, dann wird es auch wieder besser vorm Tor." In den Augen von Manfred Starke könne Jena auf die Leistung aufbauen, wenngleich er eingestehen musste: "Das 0:0 hilft keinem so recht weiter."

Jena braucht Erfolgserlebnis

Zimmermann sieht den FC Carl Zeiss Jena derweil auf eine "harte Probe gestellt", wie er bei der Pressekonferenz zu Protokoll gab. Klar ist: Um zur Leichtigkeit vom Saisonstart zurück zu kehren, braucht es ein Erfolgserlebnis – auch mit Blick auf die Tabelle. Nur ein Punkt trennt Carl Zeiss Jena derzeit von den Abstiegsplätzen. Ein Sieg im Ostduell bei Energie Cottbus am kommenden Samsatg ist daher eigentlich schon fast Pflicht, um nicht in Kürze unter den Strich zu rutschen. Die gute Nachricht: Mit der Rückkehr von Julian Günther-Schmidt haben die Thüringer nun eine weitere Offensivoption. Und Tore kann Jena derzeit gut gebrauchen.

 

   
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