Hansa Rostock darf zum Saisonstart auf 5.000 Fans hoffen

"Wir hoffen, dass wir das Pokalspiel und unser erstes Saisonspiel in der 3. Liga vor jeweils 5.000 Zuschauern austragen können. Das wäre ein Anfang“, sagt Hansa-Boss Robert Marien in der "Ostsee-Zeitung". Eine Hoffnung, die in Erfüllung gehen könnte. 

Positive Signale aus der Politik

Nach Angaben der Zeitung soll das Kabinett in Mecklenburg-Vorpommern um Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag eine Regelung für die Ausrichtung von Spielen von Profi-Sportvereinen vor Publikum erörtert haben. Dabei steht eine Zulassung von zunächst 5.000 Zuschauern im Raum – und damit genau die Zahl, auf die auch Hansa Rostock zum Saisonstart hofft. Sollte es grünes Licht geben, wäre das Ostseestadion immerhin zu 20 Prozent ausgelastet.

Eine endgültige Entscheidung soll laut der "Ostsee-Zeitung" aber erst am kommenden Dienstag fallen – und damit fünf Tage vor der Pokal-Partie gegen den VfB Stuttgart am 13. September (15:30 Uhr). Knapp eine Woche später empfängt Hansa zum Auftakt der neuen Drittliga-Saison dann den MSV Duisburg im heimischen Stadion. Einzelheiten zu einem möglichen Ticket-Verkauf sind noch nicht bekannt, Mitglieder und Dauerkarten-Inhaber dürften aber bevorzugt werden. 

Bald noch mehr Fans?

Sollte der Testlauf mit zwei Spielen vor jeweils 5.000 Zuschauern reibungslos über die Bühne gehen, hofft Hansa zeitnah auf eine größere Kulisse mit bis zu 7.500 Besuchern. "Wir sind uns alle der Verantwortung bewusst und daher auch im Klaren darüber, dass eine Rückkehr in die Normalität nur schrittweise erfolgen kann und der zweite Schritt erst dann gegangen werden kann, wenn sich der erste bewährt hat", weiß Marien.

Dass überhaupt schon wieder 5.000 Fans möglich sind, liegt an den niedrigen Infektionszahlen in Mecklenburg-Vorpommern: Auf 100.000 Einwohner kommen derzeit nur 62 Fälle – so wenige wie in keinem anderen Bundesland. Der bundesweite Durchschnitt liegt derzeit bei knapp 300, in Bayern sind es 441 Fälle pro 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: In Rostock haben sich in den letzten sieben Tagen gerade mal 0,5 von 100.000 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Im Landkreis Rostock liegt die Zahl der Neuinfizierten derzeit sogar bei 0. Entsprechend kommt der Vorstoß der Landesregierung nicht überraschend. Auch der 1. FC Magdeburg, der Hallesche FC, Dynamo Dresden und der FSV Zwickau dürfen sich aufgrund niedriger Infektionszahlen in Sachsen beziehungsweise Sachsen-Anhalt berechtigte Hoffnungen auf einen Saisonstart machen. Für Klubs im Süden oder Westen sieht es dagegen eher schlecht aus.

   
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