Giannikis: "Punkteausbeute natürlich nicht zufriedenstellend"

Im Interview mit liga3-online.de spricht Aalens Trainer Argirios Giannikis über den durchwachsenen Saisonstart, die Baustellen beim VfR Aalen, die langfristigen Ziele und die anstehende Partie gegen Preußen Münster.

[box type="info" size="large"]"Mannschaft ist offen für Neues"[/box]

liga3-online.de: Ihre Mannschaft holte aus den ersten sechs Spielen fünf Punkte. Wie fällt Ihr Fazit zum Saisonstart aus, Herr Giannikis?

Argirios Giannikis: Wir hatten einen Umbruch und sind mit einer neu formierten Truppe in die Saison gestartet. Da ist es normal, dass nicht alles sofort klappt. Trotzdem ist die Punkteausbeute natürlich nicht zufriedenstellend. Wir hatten oft ein Chancenplus, konnten aber daraus zu wenig machen. Wir haben beispielsweise beim 1:4 gegen den TSV 1860 München den Gegner zum Toreschießen eingeladen und haben zu sorglos agiert.

Der VfR Aalen wurde zuvor drei Jahre von Peter Vollmann betreut. Mit dem Wechsel auf der Trainerposition gab es dann einen Generationswechsel. Wie schwierig war es für Sie, dem Team Ihren Spielstil einzuimpfen?

Die Mannschaft ist offen für Neues und gibt Ihr Bestes, um unsere gemeinsamen Ideen so schnell wie möglich auf dem Platz umzusetzen. Dass es ein wenig dauert, bis die Abläufe funktionieren, ist aber klar. Mit der Arbeit im Training bin ich schon sehr zufrieden. Jetzt gilt es, die Leistungen auf dem Trainingsplatz noch öfter auf die Spiele zu übertragen.

Was muss sich in den kommenden Spielern verbessern, um besser zu punkten?

Wir müssen stabiler werden und eine gewisse Konstanz in unser Spiel bringen. Wenn wir aus den guten Phasen mehr Ertrag erzielen und in den Phasen, in denen wir unter Druck gesetzt werden, ruhiger und abgeklärter agieren, dann bin ich guter Dinge, dass unsere Punkteausbeute besser wird.

 

[box type="info" size="large"]"2020/21 oben angreifen"[/box]

Es ist Ihre erste Saison als Cheftrainer in der 3. Liga. Was für einen Eindruck macht die Liga auf Sie?

Als Co-Trainer beim Karlsruher SC habe ich die 3. Liga ja schon vor vielen Jahren kennengelernt. Mit damals ist die Liga aber tatsächlich kaum noch zu vergleichen. Sie ist deutlich ausgeglichener geworden und dadurch, dass es vier Absteiger gibt, ist der Druck für die Teams gestiegen. Es gibt sehr viele Klubs mit großer Tradition und riesigen Ambitionen. Die Anzahl von namhaften Vereinen ist auf jeden Fall gestiegen.

In Aalen haben sie einen Vertrag bis 2020 – mit Option sogar bis 2021 – unterschrieben. Wo soll der Weg des VfR bis dahin hinführen?

Der Verein hat das Ziel, in der Jubiläumssaison 2020/21 oben anzugreifen. Darauf ist alles ausgerichtet. Bis dahin möchten wir die Mannschaft Stück für Stück weiterentwickeln und ein Team formen, dass das Zeug dazu hat, um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitzuspielen.

Am Samstag geht es mit der Partie gegen Preußen Münster weiter. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Münster hat schon in einigen Spielen in dieser Saison gute Leistungen gezeigt. Die Mannschaft spielt geradlinig und schnell nach vorne, ist außerdem bei Standards gefährlich. Das wissen wir und darauf stellen wir uns ein. Ich erwarte ein sehr umkämpftes, intensives Spiel. Wir wollen versuchen, an die jüngste Leistung in Großaspach (1:1, Anm. d. Red.) anzuknüpfen. Wie wir dort vor allem nach der Halbzeitpause aufgetreten sind, hat mir gut gefallen. Jetzt müssen wir es nur noch schaffen, konstanter zu werden und ein solches Spiel dann auch für uns zu entscheiden.

   
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