Dynamo-Fans beleidigen Ex-Spieler Thorsten Schulz

Am vergangenen Freitag wurde bekanntgegeben, dass Thorsten Schulz Dynamo Dresden verlässt und sich ab der kommenden Saison dem Zweitligisten Erzgebirge Aue anschließt. Seitdem sah sich der 29-Jährige auf seinem Facebook-Profil vielen Unmuts-Äußerungen verärgerter Dresden-Anhänger ausgesetzt. Doch neben diesen tauchten auch immer wieder Drohungen auf, die den Verteidiger letztlich dazu zwangen, sein Profil zu löschen. "Ich kann die Verärgerung einiger Fans verstehen, trotzdem tun die Drohungen weh", sagte Schulz nun gegenüber der "Bild-Zeitung". Schulz war im vergangenen Sommer vom VfR Aalen zu den Sachsen gewechselt und wollte nach dem Abstieg weiterhin zweitklassig spielen: "Ich bin erst spät in die 2. Liga gekommen, möchte mich weiterhin dort beweisen. Fußball kann unheimlich schnelllebig sein. Man weiß nie, ob eine Verletzung oder ähnliches das Ende der Karriere bedeuten kann.“

Götz: "Das ist ein absolutes Unding"

Auch sein neuer Trainer, Falko Götz, ist über die Ausmaße der Reaktionen im Schutze der Internet-Anonymität verärgert: "Ich verurteile diese Hetzjagd. Wir werden den Spieler schützen. Das ist ein absolutes Unding. Es ist doch völlig legitim, dass ein Spieler, der in der 2. Liga eine tragende Rolle gespielt hat, sich auch weiter in dieser Liga bewähren will. Wir sind froh, dass er das bei uns tut." Der Wechsel brachte den Dresdnern laut Angaben der "Bild-Zeitung" rund 250.000 Euro ein.

FOTO:  FU Sportfotografie

   

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