DFB will Task Force zur Zukunft der 3. Liga bilden

Im Rahmen seiner Sitzung am Montag hat sich der Ausschuss 3. Liga dafür ausgesprochen, eine Task Force zur 3. Liga zu bilden. Mit externer Hilfe soll sich die Arbeitsgruppe vor allem mit der wirtschaftlichen Stabilität und strukturellen Weiterentwicklung der 3. Liga beschäftigen, teilte der DFB mit.

Auch Liga-Struktur ein Thema

Den entsprechenden Antrag will der Ausschuss am 25. Mai beim außerordentlichen DFB-Bundestag einreichen. Laut dem Verband sei die Task Force "Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga" intern bereits in den vergangenen Tagen thematisiert und vor einer Woche auch im DFB-Präsidium behandelt worden. Geplant ist, dass sich die Task Force neben der wirtschaftlichen Stabilisierung der 3. Liga auch mit der künftigen Struktur des Profifußballs unterhalb der Bundesligen beschäftigt.

Im Raum steht etwa die Forderung einiger Viertligisten, die 3. Liga in zwei Staffeln aufzuteilen. Der DFB und die 20 Drittligisten lehnten dieses Modell zuletzt aber mehrfach ab. Auch die Aufstockung der 3. Liga im Falle eines Saisonabbruchs wurde zuletzt diskutiert. Der 1. FC Magdeburg und der FC Carl Zeiss Jena regten in diesem Zusammenhang an, ab der Saison 2021/22 dauerhaft 22 Teams in der 3. Liga spielen zu lassen, um allen fünf Regionalliga-Meistern den direkten Aufstieg zu ermöglichen. Dieser Vorschlag soll im Rahmen eines Antrags in den DFB-Bundestag eingebracht werden.

Die Mitglieder der Task Force sollen auf Vorschlag des Ausschusses vom DFB-Präsidium eingesetzt werden. Neben Vertreterinnen und Vertretern des DFB, der DFL, der Regional- und Landesverbände sowie der Vereine sollen der Expertengruppe auch Personen aus anderen Sportarten und Bereichen angehören, "um das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren und zu bewerten und daraus passende Maßnahmen abzuleiten", so der DFB.

DFB hofft auf politische Entscheidung

Wie es mit der laufenden Saison weitergeht, ist derweil weiterhin offen. Der Drittliga-Ausschuss, dessen Vorsitzender Tom Eilers zuletzt scharfe Kritik an den Befürwortern eines Abbruchs geäußert hatte, hofft "auf eine übergeordnete politische Entscheidung in den nächsten Tagen". Auf deren Grundlage sollen dann die weiteren Entscheidungen, wie der genaue Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Spielbetriebs, die Terminierung der noch ausstehenden elf Spieltage und die Festlegung des Saisonendes, zeitnah getroffen werden. Den zunächst geplanten Re-Start am 26. Mai hatte der DFB am Freitag verworfen, hofft aber weiterhin darauf, die Saison bis zum 30. Juni abschließen zu können.

   

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