DFB verhandelt Hansa- und Jena-Einspruch im Januar

Nachdem der F.C. Hansa Rostock und der FC Carl Zeiss Jena jeweils Einspruch gegen ihr Urteil des DFB-Sportgerichts eingelegt hatten, kommt es im Januar nun zu entsprechenden Verhandlungen vor dem DFB-Bundesgericht.

Jena soll 24.900 Euro zahlen

Am 7. Januar ab 11 Uhr wird sich das Gremium unter dem Vorsitz von Oskar Riedmeyer, dem stellvertretenden Vorsitzenden des DFB-Bundesgerichts, zunächst mit dem Einspruch des FC Carl Zeiss Jena befassen. Die Thüringer waren am 25. Oktober zu einer Geldstrafe in Höhe von 24.900 Euro verurteilt worden – unter anderem aufgrund der Pyroshow beim Pokalspiel gegen Union Berlin. "Der DFB möchte uns für einen Vorfall bestrafen, den Personen in unserer Veranstaltungsstätte verursacht haben. Wie üblich haben wir alles in unserer Macht stehende getan, um das Abbrennen von Pyrotechnik zu verhindern, hatten jedoch keine Möglichkeit, dieses Fehlverhalten zu unterbinden", begründete Geschäftsführer Chris Förster den Einspruch und pocht auf den Grundsatz "Keine Strafe ohne Schuld". Demnach müsse ein eigenes Verschulden vorliegen, um letztlich zu einer Strafe verurteilt zu werden.

Hansa sieht Verhältnismäßigkeit nicht gegeben

Der F.C. Hansa Rostock sah im Hinblick auf seine zu zahlende Geldstrafe in Höhe von 38.350 Euro für die Pyro-Show beim Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart die Verhältnismäßigkeit nicht gegeben. Demnach sei es nur "schwer nachvollziehbar", warum Vorfälle aus dem Stuttgart-Spiel strenger sanktioniert werden, als beispielsweise die Vorfälle im Pokalspiel gegen Hertha im August 2017, die seinerzeit sogar zu einer Spielunterbrechung geführt hatten. Damals musste Hansa "nur" 25.000 Euro zahlen. Das Bundesgericht wird sich am 22. Januar ab 14 Uhr mit dem Fall beschäftigen. Geleitet wird die Sitzung von Achim Späth, dem Vorsitzenden des DFB-Bundesgerichts.

Erfolgsaussichten eher gering

Da sich der DFB erneut auf den zu Saisonbeginn eingeführten Strafenkatalog berufen wird, erscheint eine Reduzierung der Geldstrafe unwahrscheinlich. Eher wird der DFB aufgrund neuerlicher Vorfälle gegen beide Vereine eine weitere Geldstrafe verhängen. Bei Hansa ist das Strafmaß für die Pyroshow beim Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg noch offen, Jena muss mit einer Geldstrafe für das Zünden von Pyrotechnik bei der Partie in München am vergangenen Sonntag rechnen. Zudem war es beim direkten Duell beider Mannschaften am 3. November zu Fan-Krawallen während des Spiels gekommen. In der Strafentabelle belegen Hansa (41.850 Euro) und Jena (26.900) derzeit die Spitzenplätze.

   

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