"Der Druck ist weg": FCS will gegen Freiburg "befreit auspielen"

Zwei Spiele ohne größere Bedeutung hat der 1. FC Saarbrücken in der Liga noch vor der Brust. Ohne den Druck erhofft sich Rüdiger Ziehl, dass seine Mannschaft noch einmal befreit aufspielen kann. Im letzten Heimspiel gegen den SC Freiburg II (Sonntag, 19:30 Uhr) wird der Cheftrainer trotzdem keine unnötigen Risiken beim Personal eingehen – denn das Landespokalfinale ist nun das wichtigste Spiel.

"Keine Gedanken etwas abzuschenken"

Seit vier Spielen warten die Saarländer in der 3. Liga auf einen Sieg. Das führte dazu, dass der FCS im Endspurt jegliche Chancen auf ein Wörtchen im Aufstiegskampf verspielte. Gerade die 1:4-Pleite gegen Münster wurde deutlich. "Da haben wir den Start komplett verpatzt, wo wir einfach nervös waren, wo wir fehlerbehaftet waren. Nach zehn Minuten war die Partie prinzipiell fast entschieden", resümierte Rüdiger Ziehl, nachdem der Tabellenzweite die Saarländer endgültig auf den Boden der Tatsachen geschickt hatte. Aber der Cheftrainer wird in den letzten zwei Spielen mit seiner Mannschaft weitermachen.

"Der Druck ist weg, in der Liga etwas erreichen zu müssen. Die Mannschaft kann befreit aufspielen", erhoffte sich der Trainer und Manager des FCS. "Die Mannschaft will immer auf dem Platz stehen und Spiele gewinnen. Dass uns das manchmal mehr, manchmal weniger gelingt, das ist uns bewusst. Aber wir machen uns keine Gedanken, dass wir jetzt irgendetwas abschenken." Zumal jeder weitere Erfolg auch ein Argument für die sportliche Planung der kommenden Saison sein kann. Während Tim Schreiber, Marcel Gaus und Luca Kerber verabschiedet werden, konnte mit Torhüter Philipp Menzel der erste Zugang im Sommer finalisiert werden. Weitere sollen folgen.

Gespräche mit Paterok vielversprechend

"Wir sind weiter mit Spielern in Gesprächen", stellte Ziehl in Aussicht, dass Vollzugsmeldungen in Kürze folgen könnten. Auch innerhalb der bestehenden Mannschaft gibt es Kandidaten mit auslaufendem Vertrag – beispielsweise Ersatzmann Tim Paterok. "Wir sind dran, den Vertrag mit ihm zu verlängern. Es wird seine Entscheidung sein, den Weg weiter mitzugehen. Ich denke, dass wir da schnell eine Entscheidung haben werden", so Ziehl. Ob das Vorhaben auch bei Stammspielern wie Lukas Boeder oder Kasim Rabihic gelingt, sei noch offen. "Da gehören immer zwei Seiten dazu. Der Verein hat Gedanken, die Spieler und auch deren Berater haben Gedanken."

Ob Ziehl in der kommenden Saison selbst weiterhin den Posten des Cheftrainers und Managers in Personalunion gibt, das beantwortete der 46-Jährige auf ganz diplomatischer Ebene. "Wenn es da etwas zu vermelden gibt, dann werden wir das auch da tun", hielt sich Ziehl mit einer eindeutigen Aussage bedeckt. Fest steht nur, dass jetzt erst einmal das Spiel gegen Freiburg II ansteht – und der Blick prinzipiell schon auf das Landespokalfinale gegen Homburg vorausgeht. Angeschlagene Spieler wie Kai Brünker werden daher am Sonntagabend wohl aussetzen, um kein Risiko einzugehen. Weitere Ausfälle neben den Langzeitverletzten scheinen allerdings nicht zu befürchten zu sein.

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