Darmstadt in Erfurt: Die letzte Chance auf den Klassenerhalt!?

Am vorletzten Spieltag der Saison empfängt Rot-Weiß Erfurt den stark abstiegsbedrohten Sportverein aus Darmstadt. Die Erfurter wollen den Klassenerhalt mit einem Sieg vor heimischem Publikum endgültig perfekt machen, während die Hessen unbedingt einen Sieg einfahren müssen. Eigentlich sollten alle theoretischen Rechenspiele am Dienstag in Dortmund beendet werden. Doch bei der 3:4-Niederlage verfielen die Thüringer wieder in alte Muster und zeigten sich in der Defensive, die zuletzt das Prunkstück darstellte, ungewohnt anfällig und kassierten beim damaligen Tabellenvorletzten vier Gegentore. Zudem musste Marius Strangl zum dritten Mal in der Saison vorzeitig unter die Dusche und wird erst am zweiten Tag der Saison 2013/2014 wieder zum Einsatz kommen können.

Darmstadt braucht drei Punkte

Nun soll die Feier über den Klassenerhalt mit einem Dreier gegen den SV Darmstadt im Steigerwaldstadion (Anpfiff um 13.30 Uhr) eingeläutet werden. Auch der gelernte Mittelfeldspieler Kevin Möhwald möchte gegen den Tabellenneunzehnten alles klar machen: "Wir haben uns über die Niederlage in Dortmund alle sehr geärgert. Mit unseren hoffentlich zahlreichen Fans an der Seite möchten wir jetzt aber gegen die Hessen den letzten nötigen Schritt machen", wird er auf der Vereinsseite wiedergegeben. Selbst bei einer erneuten Niederlage müsste das unrealistische Szenario eintreffen, dass alle unter Erfurter stehenden Mannschaften ihre Spiele gewinnen, um die Abstiegsängste der Gastgeber weiter zu nähren. Bei den Gästen sieht die Lage weniger hoffnungsvoll aus. Mit nur 34 Punkten und drei weniger als Babelsberg, die als 17. die erste Mannschaft über dem Strich sind,  müssen die Spieler von Trainer Dirk Schuster das Gastspiel in Erfurt gewinnen, um das Rennen um den Klassenerhalt am letzten Spieltag offen zu halten. Schuster zeigte sich nach dem verlorenen Spiel zuhause gegen Karlsruhe (0:1) kämpferisch: "Wir werden uns nicht aufgeben und in Erfurt wieder aufstehen." Für die Darmstädter spricht der Wert von nur 43 Gegentreffern – die zweitwenigsten ab Platz fünf der Tabelle! Allerdings stottert der Motor in der Offensive umso mehr: Nur 27 Treffer nach 36 Spielen stellen die Schwachstelle der Jungs vom "Böllenfalltor" dar. Die Hoffnungen ruhen daher auf Preston Zimmermann, der nach Sperre am Samstag wieder auflaufen darf.

Erfurt wohl ohne Öztürk und Fillinger

Erfurts Trainer Alois Schwartz kann einige Spieler im Kader zurückbegrüßen. Die gegen Dortmund verletzten Morten Nielsen und Dominick Drexler können wieder eingreifen. Marco Engelhardt hat seine Gelb-Sperre abgesessen und wird im Mittelfeld wieder neben dem zurzeit überragenden Nils Pfingsten-Reddig auflaufen. Fehlen wird Jens Möckel, der seinen Vertrag unter der Woche bis 2016 verlängert hat, nach seiner zehnten gelben Karte. Ebenfalls ausfallen werden wohl Aykut Öztürk (Bauchmuskelzerrung) und Mario Fillinger, der das Laufen am Mittwoch abbrach.

FOTOFU Sportfotografie

   

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