BTSV-Boss rudert zurück und will "sportlichen Wettbewerb"

Nachdem sich Sebastian Ebel, Präsident von Eintracht Braunschweig, über Ostern für einen Abbruch der Saison inklusive Aufstockung der Ligen ausgesprochen hatte, rudert er nun deutlich zurück.

Zustimmung unter Bedingungen

Wie aus einer Vereinsmitteilung hervorgeht, strebt Ebel nun einen "sportlichen Wettbewerb auf dem Platz" an – sprich: Geisterspiele. Noch vor einigen Tagen hatte der Eintracht-Boss Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgelehnt: "Ich halte es für unverantwortlich, jetzt kurzfristig mit Ligaspielen zu beginnen und befürworte auch keine Geisterspiele." Nun erklärt Ebel, dass er sich eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs durchaus vorstellen könne – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. So sollen unter anderem die gesundheitlichen Risiken auf ein "vertretbares Minimum" reduziert werden.

Auch organisatorische Fragen müssten geklärt werden: "Wie soll zukünftig die Anreise zu Auswärtsfahrten aussehen, wie werden Unterbringung im Hotel oder die Durchführung von Teambesprechungen gestaltet?" Nicht zu vergessen seien auch "wirtschaftliche Zwänge", die Spiele ohne Zuschauer nach sich ziehen würden. Auch hier gebe es derzeit noch "sehr viele Fragezeichen". Sobald diese geklärt seien, würde Eintracht Braunschweig wohl Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit akzeptieren.

Sportliche Situation ein Grund?

Der Grund für das Umdenken bei Ebel ist nicht bekannt. Möglicherweise hat aber die sportliche Situation eine Rolle gespielt: Denn sollte bei einem Abbruch die Tabelle nach dem 27. Spieltag gewertet werden, hätten die Löwen, derzeit Neunter, wohl keine Chance mehr auf den Aufstieg. Gleiches wäre bei einer Annullierung die Folge. Nur für den Fall, dass die Hinrundentabelle für die Klärung nach Auf- und Absteigern herangezogen werden sollte, dürfte der BTSV als Tabellendritter auf die 2. Bundesliga hoffen. 

   
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