Bierofka in Wiesn-Stimmung? "Bei mir vibriert da gar nichts"

Nicht nur die Englische Woche beginnt an diesem Wochenende: In München heißt’s "O’zapft is!“ Das Münchner Oktoberfest beginnt kurz vor der Partie des TSV 1860 gegen Wehen Wiesbaden – Trainer Bierofka lässt es kalt.

Keine Zeit für Feststimmung

Sicher, der TSV 1860 München wird auch in diesem Jahr wieder im speziellen "Wiesn"-Trikot auflaufen. Viel mehr Einfluss hat das Volksfest aber nicht auf den 1860-Alltag, meint Trainer Daniel Bierofka: "Bei mir vibriert da gar nichts, ich hab überhaupt keine Zeit mich mit der Wiesn zu beschäftigen. Ich bin momentan sehr eingespannt, die Mannschaft macht auch einen sehr konzentrierten Eindruck," berichtet der Coach im Interview mit "dieblaue24" und richtet den Blick lieber auf das Sportliche: "Wir sind eine Profimannschaft, äußere Umstände dürfen da keine Rolle spielen oder eine Ausrede sein, wenn es morgen nicht klappen sollte. Ich bin vollkommen davon überzeugt, dass wir morgen ein gutes Spiel machen. Die Mannschaft hat sehr fokussiert gewirkt, aggressiv im Training."

Auch eine besondere Stimmungssteigerung erwartet der Übungsleiter der Sechziger nicht – schließlich ist die Kulisse im Grünwalder Stadion grundsätzlich gut: "Jedes Heimspiel ist für uns ein Fest, die Zuschauer leben das von der ersten bis zur letzten Minute", freut sich Bierofka über den Münchner Anhang: "Sie verzeihen der Mannschaft auch Fehler, solange sie auf dem Platz alles gibt. Das ist bei Sechzig München einfach so: Sie wollen Arbeit sehen auf dem Platz, dann werden dir auch Fehler verziehen."

Grimaldi wieder dabei

Fehler soll es gegen Wehen Wiesbaden natürlich sowieso möglichst wenige geben. Gerade nach der Partie gegen Hansa Rostock erwartet der Trainer: "Wir dürfen nach der Halbzeit nicht so schlafmützig rauskommen. Wir haben 15 Tore gemacht, acht bekommen. Deswegen ist es für mich ganz klar, dass wir öfter mal zu Null spielen müssen." Doch auch die eigene Torstatistik soll steigen. Da ist es hilfreich, dass Adriano Grimaldi nach einer kurzen Verletzungspause wieder mit an Bord sein wird: "Er ist schmerzfrei, die Prellung ist abgeklungen. Das sieht alles sehr rund aus, auch beim Laufen. Es ist für mich gar kein Thema, dass er morgen nicht spielt." Auch Sascha Mölders steht im Kader.

Der wird in den nächsten Tagen insgesamt gefordert sein: Die Englische Woche zehrt bekanntermaßen an den Kräften. "Wir haben den Kader, dass wir mal was ändern können. Ich halte aber nichts von großen Rotationen", gibt Bierofka einen kurzen Ausblick auf die kommenden Tage. Doch zuerst liegt der Fokus auf der Wiesbaden-Partie – und ganz sicher nicht auf dem Oktoberfest.

   
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