Bericht: Stadtrat-Entscheidung zum 1860-Stadionumbau positiv

Unumstritten sind die Baupläne für das Stadion an der Grünwalder Straße nicht: Fans sind sich uneinig, ob sich ein minimaler Ausbau von Giesings Höhen rentieren wird. Wie die "AZ" nun in einer Umfrage erfahren haben will, sieht der Stadtrat das anders: Dort soll am Mittwoch Grünes Licht gegeben werden.

"Sechzig gehört nach Giesing"

Mit einem 30-Millionen-Plan tritt Oberbürgermeister Dieter Reiter vor den Münchener Stadrat, der nun über die Zukunft des Stadions an der Grünwälder Straße entscheiden darf. Und wie die "AZ" erfahren haben will, steht das Ergebnis wohl fest: Die aktuelle Heimstätte des TSV 1860 München soll zweitligatauglich gemacht werden, der Ausbau von 15.000 auf 18.060 Zuschauern kommen. "Wir werden zustimmen", machte CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl gegenüber dem Blatt unmissverständlich deutlich, dass das Stadion auch in Zukunft als Wahrzeichen des Stadtteils Giesing dienen soll.

Durch eine komplette Überdachung der Spielstätte soll auch der Lärmkonflikt eingedämmt werden, damit will die Stadt den Anwohnern gleichzeitig ihre Unterstützung signalisieren. "Sechzig gehört nach Giesing", machte deshalb auch Stadtrat Sebastian Weisenburger von den Grünen deutlich, dass die traditionelle Arena weiterhin ihren Zweck erfüllen soll. Seitens der Bayernpartei wolle man sogar prüfen, ob ein Ausbau auf 23.000 Plätze nicht doch möglich sei, ohne den Bestandsschutz von der Lokalbaukommission zu verlieren.

Keine Alternativen zum Grünwalder

Alternativen zu einem Ausbau von Giesings Höhen gibt es wohl keine ernsthaften. 1860-Investor Hasan Ismaik befürworte zwar einen Stadion-Neubau an anderer Stelle, dies sei allerdings kaum eine wahrnehmbare Option. Das Stadion an der Grünwalder Straße soll nämlich nicht nur 1860 München auf lange Sicht beheimaten, sondern auch die U23 vom FC Bayern München und den aufstrebenden Regionalligisten Türkgücü München aufnehmen.

Möglicherweise ist auch Olympiastadion aus dem Rennen. Dort müsste die Laufbahn entfernt und das Fußball-Feld erweitert werden, sodass die Gegentribüne in Zukunft nicht mehr genutzt würde. Innerhalb der Grünen wurde bereits befürchtet, dass die Sportstätte damit für andere Sportarten unzugänglich würde. Eine endgültige Entscheidung wird der Stadtrat in einer Sitzung am Mittwoch entscheiden.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button