Aufstieg im vierten Anlauf? FCS stapelt vorerst tief

Nur ein Punkt fehlte dem 1. FC Saarbrücken in der vergangenen Saison zum Aufstieg, und ohne den Last-Minute-Sieg des VfL Osnabrück am letzten Spieltag gegen Dortmund II wären die Saarländer zumindest in der Relegation gewesen. Gelingt die Zweitliga-Rückkehr nun im vierten Anlauf? Vorerst stapeln Spieler und Trainer tief.

"Favoriten sind andere"

Gleich acht Trainer hatten den 1. FC Saarbrücken in der Umfrage von liga3-online.de als einen ihrer drei Aufstiegsfavoriten genannt. Nur der SV Sandhausen (15 Stimmen) und Dynamo Dresden (14) wurden häufiger nominiert. Dennoch will FCS-Coach Rüdiger Ziehl von einer Favoritenrolle nichts wissen: "Favoriten sind andere", sagt er in der "Bild"-Zeitung und hält sich mit Blick auf das Saisonziel eher bedeckt: "Wir wollen bis zum Ende oben dabei bleiben und regelmäßig unsere Punkte holen." Ziehl selbst hatte Sandhausen, Dresden und Ingolstadt als Aufstiegsfavoriten benannt.

Auch Kapitän Manuel Zeitz verzichtet auf eine Kampfansage: "Das Wort Aufstieg nehme ich nicht in den Mund. Es heißt ja immer, dass man besser abschneiden will, als in der Vor-Saison. Aber es sind noch viele Spiele. Und unser Ziel ist es, möglichst viele Punkte zu holen." Etwas offener gab sich zuletzt Rückkehrer Patrick Schmidt, der im "SR" sagte: "Es wäre schon mein Traum, in der Zeit, in der ich hier bin, mit dem FCS in die 2. Liga aufzusteigen." Bis 2027 wäre damit Zeit – so lange läuft das Arbeitspapier des 29-Jährigen. Doch ob die Saarländer tatsächlich bis dahin wollen?

Qualität "nicht abzustreiten"

Dass der FCS in der Trainer-Umfrage am dritthäufigsten genannt worden war, machten die Übungsleiter vor allem daran fest, dass die Mannschaft – abgesehen von Stammkeeper Daniel Batz, Dave Gnaase und Marvin Cuni – weitgehend zusammengeblieben und eingespielt ist. "Außerdem haben sie sich punktuell gut verstärkt", verwies MSV-Coach Torsten Ziegner auf Transfers wie Patrick Schmidt und Patrick Sontheimer. Auch für Waldhof-Coach Rüdiger Rehm ist die Qualität daher "nicht abzustreiten". Der 44-Jährige erklärte: "Der 1. FC Saarbrücken hat einen Kader mit viel Erfahrung und möchte auf der guten letzten Saison aufbauen." Das dürfte auch der Anspruch des FCS sein. Ob es dann im vierten Anlauf für die ersehnte Zweitliga-Rückkehr reicht? Zuletzt war der FCS in der Saison 2005/06 im Bundesliga-Unterhaus vertreten.

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