"Alle Szenarien sind möglich": So läuft die Trainersuche beim VfB

Nach dem Aus von Trainer Florian Schnorrenberg schaut sich der VfB Lübeck nach einem Nachfolger um. Sportvorstand Sebastian Harms erklärt, wie die Suche läuft.

Reinhardt wohl keine Option

Gesucht wird nach Lukas Pfeiffer und Florian Schnorrenberg bereits der dritte Trainer in dieser Saison. Problem: Beide bisherigen Übungsleiter stehen weiterhin auf der Gehaltsliste, was die finanziellen Möglichkeiten stark einschränkt. "Wir müssen uns jetzt sortieren und eine Entscheidung treffen, die sowohl aktuell als auch für die nächste Saison richtungsweisend sein wird", sagt Sportvorstand Sebastian Harms in den "Lübecker Nachrichten". Alle Szenarien seien möglich.

Jenes, in dem Co-Trainer Bastian Reinhardt die dauerhafte Verantwortung übernimmt, aber wohl nicht. Auch wenn Harms sagt: "Er ist ein sehr guter Trainer und fachlich top. Auch menschlich passt er gut zu uns." Doch weil der 48-Jährige nicht über die vorgeschriebene UEFA-Pro-Lizenz verfügt, müsste der VfB – ähnlich wie es in der Hinrunde bei Pfeiffer der Fall war – eine Strafgebühr zahlen. Konkret dürfte eine "Grundgebühr" von 10.000 Euro fällig werden und dann 3.500 Euro für jedes Spiel, bei dem Reinhardt auf der Bank sitzt. Die Partie gegen Jahn Regensburg darf der 48-Jährige ohne Strafzahlung leiten, anschließend würden für die restlichen acht Partien inklusive der Grundgebühr 38.000 Euro fällig werden.

Pfeiffer-Comeback "ausgeschlossen"

Ob ein neuer Trainer mit entsprechender Lizenz bis zum Saisonende für drei Monate günstiger wäre? Kandidaten wie Ex-Hansa-Coach Alois Schwartz und Torsten Ziegner (zuletzt MSV Duisburg), die von den "Lübecker Nachrichten" in den Raum geworfen werden, dürften nicht für kleines Geld zu haben sein. Pit Reimers (HSV II) und Sebastian Gunkel (Kiel II) schon eher. Beide werden ihre Klubs zum Saisonende ohnehin verlassen. Denkbar wäre auch ein Comeback von Pfeifer, allerdings sagt Harms: "Das halte ich aus heutiger Sicht für ausgeschlossen." So wird es wohl auf einen weiteren externen Coach hinauslaufen. Spätestens am 27. März muss dieser gefunden sein. Dann läuft die 15-Werktage-Frist des DFB ab.

Derweil droht Pascal Breier mit Rückenbeschwerden länger ausfallen, womöglich gar bis zum Ende der Saison. Für die Partie gegen Regensburg sei er in jedem Fall keine Option, heißt es. Auch Mats Facklam (Aufbautraining nach Oberschenkelverletzung) und Janek Sternberg (individuelles Training nach Muskelfaserriss) werden weiterhin nicht zur Verfügung stehen.

   
Back to top button