2:0 im Topspiel! Saarbrücken zieht an Dynamo Dresden vorbei

In einem hochklassigen Topspiel feierte der 1. FC Saarbrücken am Freitagabend einen immens wichtigen 2:0-Sieg gegen Dynamo Dresden, zog in der Tabelle an den Sachsen vorbei und geht nun mit einer guten Ausgangslage in die heiße Phase der Saison. Einmal mehr eröffnete Grimaldi den Torreigen für die Saarländer, für die Neudecker noch vor der Halbzeit den zweiten Treffer nachlegte. Dresden kam trotz aller Bemühungen anschließend nicht mehr zurück. 

Saarbrücken nutzt seine Chancen

Dank eines späten Doppelpacks von Grimaldi hatte der 1. FC Saarbrücken in der Vorwoche ein 2:2 gegen den FSV Zwickau erkämpft und seine Serie von ungeschlagenen Spielen auf sechs ausgebaut. Im Topspiel gegen Dynamo Dresden nahm Trainer Ziel dennoch drei Änderungen vor und brachte neben dem zuletzt erkrankten Neudecker auch Becker und Gaus von Beginn an, für die Günther-Schmidt, Thoelke (beide Bank) und Rizzuto (Gelb-Sperre) weichen mussten. Auf der Gegenseite wurde Anfang nach dem 2:1-Erfolg seiner Mannen gegen Rot-Weiss Essen wegen der fünften gelben Karte gegen Park zu einem Wechsel gezwungen und setzte nun auf Kulke.

Eine riesige Stimmung erwartete beide Teams direkt nach dem Einlaufen im mit 15.468 Zuschauern ausverkauften Ludwigspark, wodurch die Motivation der Spieler noch einmal zusätzlich nach oben geschraubt wurde. Dresdens Lewald präsentierte sich dabei etwas übermotiviert und sah wegen eines taktischen Fouls bereits nach zwei Minuten die erste gelbe Karte der Partie, die für ihn zu allem Überfluss schon die Fünfte der Saison war. Aber auch spielerisch wurde einiges geboten. Rabihic setzte einen abgefälschten Schuss nur knapp neben den Dresdner Kasten (19.), bevor Hauptmann und Arslan auf der anderen Seite an Batz scheiterten (24.).

Wenig später fiel dann aber der erste Treffer. Rabihic hatte auf der rechten Seite zu viel Platz und fand mit einer Flanke Grimaldi am zweiten Pfosten, der Dresdens Torhüter Drljaca mit einem Kopfball aus wenigen Metern keine Abwehrchance mehr ließ (28.). Die Antwort der Sachsen wäre beinahe im direkten Gegenstoß gekommen, Hauptmann hatte bei einer starken Fußabwehr von Batz aber das Nachsehen (29.). Stattdessen legte der 1. FCS kurz vor der Pause noch einmal nach, als Neudecker eine flache Hereingabe aus fünf Metern zum 2:0-Pausenstand nur noch über die Linie drücken musste (45.).

Dresden kommt nicht mehr zurück

Zum zweiten Durchgang brachte Anfang Lemmer für Borkowski, für Aufsehen sorgte zunächst aber wieder das Heimteam. Gnaase narrte auf der rechten Außenbahn seinen Gegenspieler und zwang Drljaca zu einer Parade, bevor Rabihic den Nachschuss in die Wolken drosch (47.). Überhaupt tat sich Dresden nun schwer, Chancen herauszuspielen und versuchte es daher schließlich mit einem Distanzschuss. Kulke zog aus gut und gerne 30 Metern ab und fand einmal mehr in Batz seinen Meister, der den Ball noch aus dem Winkel fischte und zur Ecke klärte (62.). Anschließend war für Kulke Schluss, für ihn kam Schäffler.

In der Folge versuchten es die Gäste nun vermehrt mit Flanken aus dem Halbfeld, die aber entweder von Batz wieder herausgefaustet oder von der wachsamen Abwehr verteidigt wurden. Saarbrücken setzte hingegen auf Konter und hätte durch Cuni beinahe die vorzeitige Entscheidung herbeigeführt, dessen gegrätschter Ball ging aber doch ein gutes Stück am rechten Pfosten vorbei (76.). Doch auch so sollte der Gastgeber am Ende einen Sieg und drei ganz wichtige Punkte feiern dürfen, da Dresden trotz einer Nachspielzeit von sieben Minuten zu keinem eigenen Treffer mehr kam. Stattdessen verloren die Sachsen sogar noch Hauptmann, der wegen eines Handspiels mit der gelb-roten Karte vom Platz flog (90.+3) – eine harte Entscheidung.

Durch den Erfolg zieht der 1. FC Saarbrücken nach Punkten mit Dynamo Dresden gleich und liegt dank des um einen Treffer besseren Torverhältnisses nun vor den Sachsen auf Rang vier, der letztlich für die Teilnahme an der Relegation berechtigen würde. Für die Saarländer geht es nun am Sonntag in einer Woche auswärts gegen den SV Meppen weiter, Dresden spielt bereits tags zuvor im eigenen Stadion gegen den SV Waldhof Mannheim. Dann jedoch ohne Trainer Markus Anfang an der Seitenlinie, der wegen Meckerns zum vierten Mal Gelb sah.

 

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