Frühes und spätes Tor gegen Bayreuth: SCF II marschiert weiter

Im Duell zweier zuletzt formstarker Mannschaften setzte sich am Freitagabend die Zweitvertretung des SC Freiburg gegen die SpVgg Bayreuth durch. Ein Treffer von Fahrner nach nicht einmal fünf Minuten und ein Elfmeter in der Nachspielzeit brachten den Breisgauern den Erfolg, die damit zumindest vorerst auf Platz drei klettern, während Bayreuth den Absprung von den Abstiegsplätzen verpasst. 

Fahrner bringt Freiburg früh in Front

Mit dem SC Freiburg II (zwei Remis und ein Sieg) und der SpVgg Bayreuth (zwei Siege und eine Niederlage) trafen am Freitagabend zwei Vereine aufeinander, die einen guten Pflichtspielstart in das neue Jahr hingelegt hatten. Auf Seiten der Hausherren gab es dennoch drei Änderungen in der Startelf. Es begannen Weißhaupt, Fahrner und Breunig für Röhl, Baur und Lee. Die Oberfranken waren zu einem Tausch gezwungen, weil Zejnullahu gelb-rot-gesperrt fehlte und setzten dafür auf Stockinger. Zudem lief Heinrich für Hemmerich auf.

Die Begegnung begann mit einem Paukenschlag: Bayreuths Torhüter Kolbe faustete den Ball im Strafraum vor die Füße von Wiklöf, dessen Direktabnahme Fahrner im Zentrum per Kopf zum frühen 1:0 für die Breisgauer einnickte (4.). Sicherlich ein Schock für Bayreuth, den die Männer von Trainer Stamm aber mit dem nächsten Angriff schon verdaut zu haben schienen. Nollenberger zwang Atubolu mit einer scharfen Hereingabe in Richtung Tor zu einer ersten Glanztat (6.). Ziereis kam dem Ausgleichstreffer nach einer knappen Viertelstunde sogar noch ein wenig näher, als er mit einem Kopfball die Latte traf (17.).

Insgesamt war es nun ein flottes Spiel, in dem die Freiburger optisch zwar ein wenig überlegen waren, die Gäste aber die besseren Chancen besaßen. Bei einem Abschluss von Stockinger hatten die mitgereisten Fans den Torschrei sogar schon auf den Lippen, Atubolu, der den hart geschossenen Ball zunächst nicht hatte festhalten können, sicherte im Nachfassen auf der Linie aber doch noch den Vorsprung für sein Team (32.). Auf der anderen Seite vergab Weißhaupt mit dem Versuch eines Lupfers gegen Kolbe im Gegenzug das 2:0 (36.). Nur drei Minuten später traf Engelhardt im Anschluss an einen Eckball den rechten Außenpfosten (39.), und beinahe mit dem Pausenpfiff musste dann auch noch Bayreuths Schwarz für seinen bereits geschlagenen Keeper gegen Wiklöf auf der Linie klären (44.). So war es beinahe ein wenig verwunderlich, dass es lediglich mit einem Tor in die Kabinen ging.

Vermeijs Elfmeter macht alles klar

Ohne personelle Änderungen ging es in den zweiten Durchgang, in dem Vermeij die erste Möglichkeit besaß. Der Freiburger Angreifer brachte einen Kopfball aber zu zentral auf den gegnerischen Kasten und stellte Kolbe damit vor keine allzu schwerwiegende Aufgabe (50.). In seiner nächsten Szene wollte er es besser machen, setzte den Ball nach einer Hereingabe von der rechten Seite am ersten Pfosten stehend aber knapp links vorbei (59.). Von Bayreuth kam in dieser Phase Offensiv viel zu wenig, weswegen Kleine reagierte und dreifach wechselte. Es kamen Fenninger, Hemmerich und Diawusie für George, Stockinger und Ziereis.

Und tatsächlich hätten sich die Änderungen fast sofort bezahlt gemacht. Fenninger bediente Nollenberger im Strafraum, dessen Chance aus wenigen Metern aber vom aufmerksamen Atubolu zunichte gemacht wurde (65.). Diese Möglichkeit blieb aber das höchste der Gefühle bei den Angriffsbemühungen der Bayreuther. Stattdessen kam wieder der SCF und hätte zehn Minuten vor dem Ende alles klar machen können. Weißhaupt zog zunächst den Kürzeren im Eins-gegen-eins mit Kolbe, bevor Lienhard den Nachschuss an die Querlatte drosch (82.). So musste am Ende ein Elfmeter für die endgültige Entscheidung herhalten: Vermeij war in einem Zweikampf mit Groiß im Strafraum zu Boden gegangen, trat selbst an und erzielte den 2:0-Endstand (90.+4).

Die Freiburger, nun seit vier Spielen ungeschlagen, klettern durch den Erfolg zunächst auf Rang drei und treten am nächsten Samstag dann auswärts beim kriselnden Hallescher FC an. Bayreuth, als 17. weiterhin unter dem Strich, spielt tags darauf ab 14 Uhr daheim gegen den Tabellenzweiten aus Wiesbaden.

 

   

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