Hinrunden-Analyse: Der VfR Aalen im Höhenflug

Am morgigen Nachmittag bestreitet der VfR Aalen sein letztes Auswärtsspiel in diesem Jahr. Etwa 150 Aalener werden mit der Hoffnung auf drei Punkte nach Darmstadt reisen. Die Chancen aus Darmstadt etwas Zählbares mitzunehmen stehen gut, immerhin ist der VfR mit 14 Punkten das drittbeste Auswärtsteam der Liga und holte in den letzten vier Auswärtsspielen zehn Punkte. Nachdem der VfR mit einer unglücklichen 0:2 Niederlage beim SV Sandhausen in die Saison starte und auch das Heimspiel gegen Aufsteiger Darmstadt 98 nicht gewinnen konnte, belegte der VfR nach dem zweiten Spieltag einen Abstiegsplatz

Kann der VfR mit der Hinrunde zufrieden sein?

Die Fans befürchteten schon wieder eine Saison gegen den Abstieg, wie bereits im Vorjahr – zumal der Gegner am dritten Spieltag Arminia Bielefeld war, welcher ebenfalls mit großen Ambitionen in die Saison gestartet war. Doch Robert Lechleiter sorgte mit seinem Tor des Tages  zum 1:0 für eine Überraschung und Aalen konnte den ersten Auswärtsdreier verbuchen. Nach zwei Heimsiegen gegen Wehen und Erfurt und einer 0:4 Auswärtsschlappe gegen den damaligen Spitzenreiter Jahn Regensburg fand sich Aalen am sechsten Spieltag auf einen respektablen siebten Platz wieder, mit nur zwei Punkten Abstand zu dem direkten Aufstiegsplatz.

Anschluss an die Aufstiegsplätze ist hergestellt

Doch es folgten fünf Spiele ohne Sieg und bittere Auswärtspleiten in Münster und Offenbach. Vor allem die Niederlage in Offenbach war aus Sicht von VfR Trainer Ralph Hasenhüttl besonders bitter, weil Aalen das Spiel dominierte, Haller einen Elfmeter verschoss und Aalen in der Schlussphase noch das 1:2 kassierte. Diese Schwächephase hatte ein Abrutschen auf Platz 15 zur Folge und der Blick richtete sich wieder mehr auf die Abstiegs- statt zu den Aufstiegsplätzen hin. Es folgten drei Spiele ohne Gegentor und sieben Punkte und so stand Aalen am 15 Spieltag mit 23 Punkten da, nur einen Punkt hinter dem direkten Aufstiegsplatz. Einer Heimpleite gegen Babelsberg folgte ein überzeugende 4:0 Sieg bei Bremens Amateuren, ein unglückliches Unentschieden im Schwabenderby gegen Stuttgarts Amateure, wo man eine 2:0 Führung noch verspielte, und ein Punktgewinn beim Herbstmeister Sandhausen. Der VfR ist im Moment zwar nur Achter, hat jedoch nur einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz.

Robert Lechleiter ist unersetzbar

Dass die Schwaben gute Chancen haben im Aufstiegsrennen dabeizubleiben, haben sie vor allem ihrem überragenden Torjäger Robert Lechleiter zu verdanken. Der 31-jährige war in der Hinrunde acht mal selber erfolgreich und legte sechs weitere  Tore auf. Im Monat November traf er sogar in jedem Spiel.

FOTO: Micha Korb / www.rwo-fanblock.de

   
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