Dabanli verteidigt Wechsel-Wunsch: "Das ist keine Flucht"

Christoph Menz hat mit seinem öffentlich geäußerten Wunsch, den FC Rot-Weiß Erfurt in der Winterpause verlassen zu wollen, für viel Aufregung gesorgt. Doch auch Berkay Dabanli will den Thüringern vorzeitig den Rücken kehrens, was ihm ebenfalls Kritik entgegenbrachte. Nun verteidigt er seinen Wechsel-Wunsch.

"Bin kein Söldner"

"Es sind einfach, abgesehen vom sportlichen Bereich, zu viele Dinge passiert in den letzten Monaten", sagt der 27-Jährige gegenüber der "Bild" und meint vor allem das Chaos hinter den Kulissen inklusiver einer verspäteten Gehaltszahlung. "Natürlich beschäftigt man sich als Spieler damit. Das nimmst du mit nach Hause", betont Dabanli. Als Söldner, wie er von einigen Fans bezeichnet wurde, sieht sich der frühere Chemnitzer, der erst vor einem halben Jahr nach Erfurt kam, aber nicht: "Ich habe in jedem Spiel, in jeder Trainingseinheit immer 100 Prozent für RWE gegeben."

Neues Ziel noch offen

Im Sommer hatte Dabanli nach eigenen Angaben auch besser dotierte Angebote aus der Türkei vorliegen, entscheid sich aber für RWE: "Ich wollte Rot-Weiß helfen. Und ich habe auch gezeigt, dass ich wichtig bin für die Mannschaft". Dass er sich nun dennoch anders orientiert, will der Abwehrspieler aber nicht "als Flucht" verstanden wissen: "Nachdem, was die letzten Monate hier los war, ist es legitim, dass man sich umschaut". Wohin es den 27-Jährigen zieht, ist noch offen. Nach eigenen Angaben sollen ihm aber mehrere Anfragen vorliegen. Findet Dabanli keinen neuen Verein, wird er in der Rückrunde wohl nicht mehr für RWE spielen. Trainer Stefan Emmerling plant längst ohne ihn.

 

   
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