Nach Vorfällen: Hansa und Halle kündigen Konsequenzen an

Am vergangenen Samstag kam es vor und nach der Partie zwischen dem F.C. Hansa Rostock und dem Halleschen FC zu unschönen Szenen. Laut Polizeiangaben wollten etwa 150 HFC-Fans, die das Stadion aufgrund von Zugverspätungen erst um 14.30 Uhr erreichten, die Einlasskontrollen umgehen, indem "sie massiv Druck auf die technischen Einrichtungen und den Ordnungsdienst ausübten." Nach dem Abpfiff haben rund 150 Anhänger des F.C. Hansa Rostock “zielgerichtet die direkte Konfrontation mit den Gästefans” gesucht. Die Polizeikräfte, die mit “Steinen und Pyrotechnik beworfen” worden sind, konnten ein Aufeinandertreffen aber verhindern.

 Vereine distanzieren sich von Vorkommnissen

Nun hat der Verein aus Mecklenburg-Vorpommern zu diesen Vorkommnissen Stellung bezogen. Der Klub betont erneut, dass er sich "von jedweder Form der Gewalt distanziert und für Fairness und sportliches Verhalten und auf und neben dem Platz einsteht und auch in Zukunft werben wird." Man sei tief betroffen, dass nach dem Spiel Polizisten verletzt wurden und der Behörde ein erheblicher Sachschaden entstanden ist. Der Verein kündigte diesbezüglich Konsequenzen an: "Der F.C. Hansa Rostock wird nicht akzeptieren, dass die Normen und Werte und die präventiven Bemühungen des Vereins mit Füßen getreten werden. Für Gewalt ist beim F.C. Hansa Rostock kein Platz", erklärt Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock, auf der Homepage der Hanseaten. Auch Michael Schädlich, Präsident des Halleschen FC, sprach gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" (MZ) seinen Unmut aus: "Ich verurteile das aufs Schärfste. Das ist nicht tolerierbar. Ich hoffe, die Polizei hat genug Beweismaterial gesammelt, kann die Schuldigen ausfindig machen , damit die dann zivilrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden können."

 Stadionverbote und zivilrechtliche Schritte sollen folgen

Der F.C.H werde nach Prüfung der Sachlage im Rahmen seiner bestehenden Möglichkeiten handeln und Stadionverbote aussprechen. "Des Weiteren werden, sofern die Täter von Seiten des Halleschen FC durch die zuständigen Behörden identifiziert werden, zivilrechtliche Schritte gegen diese eingeleitet werden. 
Anhänger des Halleschen FC sorgten durch massive, teils irreparable Beschädigungen der Sanitäranlagen und eines Versorgungsstandes im Bereich des Gästefanblocks, für einen Schaden in Höhe von circa 30.000 Euro", heißt es weiter in der Stellungnahme. Der HFC-Präsident fordert derweil "die 98 Prozent, denen es um den HFC und Fußball geht" auf, "die zwei Prozent Chaoten aus ihren Reihen" auszuschließen und zu verdrängen. "Nur so geht es", sagte der 59-Jährige zur "MZ".

FOTO: Flohre Fotografie

   
Back to top button