Zweitliga-Lizenzen: Grünes Licht für Aufstiegskandidaten

Während der Aufstiegskampf in der 3. Liga im vollen Gange ist und wohl erst am letzten Spieltag final entschieden wird, laufen bei den Klubs die Planungen für die neue Spielzeit bereits auf Hochtouren. Insgesamt zehn Drittligisten haben bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) die Zweitliga-Lizenz beantragt. Dieser teilte nun mit, dass alle Bewerber die Spielberechtigung erhalten haben, darunter auch der Karlsruher SC, Arminia Bielefeld, Preußen Münster, der VfL Osnabrück und der 1. FC Heidenheim. "Mit der Überprüfung der Clubs hinsichtlich der Erfüllung verschiedener Lizenzierungskriterien haben wir den Rahmen für einen integeren und fairen Wettbewerb in der kommenden Saison sichergestellt", wird Werner Möglich, Direktor Lizenzierung der DFL, zitiert. Allerdings müssen vor allem die Drittligisten noch einige Bedingungen erfüllen, um die Anforderungen des Bundesliga-Unterhauses vollständig zu erfüllen.

"Eine Flucht nach vorne"

"Die Erfüllung dieser Bedingungen sind machbar. Ich bin optimistisch, dass wir die Lizenz für die 2. Liga bekommen", wird DSC-Geschäftsführer Marcus Uhlig in der "Neuen Westfälischen" zitiert. Die DFL überprüfte neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auch infrastrukturelle, rechtliche, personell-administrative, medientechnische, sicherheitstechnische und sportliche Kriterien, die in der Lizenzierungsordnung definiert sind. Wer die fünf weiteren aus der 3. Liga sind, die sich für eine Zweitliga-Lizenz beworben haben, ohne jedoch realistische Chancen auf einen Aufstieg zu haben, ist nicht bekant. Beim Manager des Halleschen FC stößt die Tatsache, dass sich gleich zehn Vereine um die Spielerteilung beworben haben, auf Unverständnis: „Das ist ganz eindeutig eine Flucht nach vorn, weil es leichter ist, einen Zweitliga-Lizenzantrag zu stellen. Die Zweitligisten erhalten bald sechs Millionen Euro Fernsehgeld. Wir als Drittligisten nur 700 000 Euro. Da sind gleich mal 5,3 Millionen Euro Schulden verrechnet", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung".

FOTO: Flohre Fotografie

   
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