XXL-Umbruch: Dynamo Dresden verabschiedet 17 Spieler

Seit seinem Amtsantritt bei Dynamo Dresden vor rund zwei Wochen führte Sport-Geschäftsführer Ralf Becker zahlreiche Gespräche – nun ist klar: Neben den sechs Leihspielern verlassen insgesamt elf weitere Profis den Zweitliga-Absteiger, der damit einen XXL-Umbruch vollzieht.

Klarer Schnitt

Genau 14 Spieler standen nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga unter Vertrag. Während sich Jannis Nikolaou in Richtung Braunschweig verabschiedet hat, verlängerte die SGD mit Marco Hartmann, Max Kulke, Patrick Wiegers und Stefan Kiefer – für alle anderen ohne Vertrag geht es in Dresden nicht weiter.

Neben den sechs Leihspielern Dzenis Burnic (Borussia Dortmund), Josef Husbauer (Slavia Prag), Ondrej Petrak (1. FC Nürnberg), Patrick Schmidt (1. FC Heidenheim), Marco Terrazzino (SC Freiburg) und Godsway Donyoh (FC Nordsjaelland) verabschieden sich damit auch Baris Atik, Florian Ballas, Tim Boss, Patrick Ebert, Brian Hamalainen, René Klingenburg, Niklas Kreuzer, Simon Makienok, Jannik Müller und Linus Wahlqvist.

"Neue Reize setzen"

"Wir wissen, dass das für einige Spieler eine harte Entscheidung gewesen ist. Wir wissen, was die Jungs hier – teilweise über viele Jahre – geleistet haben", sagt Becker in einem Interview auf der Vereinshomepage. "Aber wir haben uns intern sehr viele Gedanken über die künftige Ausrichtung gemacht – und sind gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass wir mit neuen Gesichtern nach vorne schauen wollen." Manchmal sei es wichtig, "neue Reize zu setzen und in einer neuen Struktur eine neue Hierarchie aufzubauen", begründet der Sport-Geschäftsführer.

Zudem habe es auch Spieler gegeben, "die ihre Karriere auf eigenen Wunsch woanders fortsetzen wollen". Gerne hätten die SGD allen "einen Abschied in einem anderen Rahmen gegeben", doch aufgrund der "aktuellen Umstände" sei dies "nicht möglich" gewesen, so Becker. 

20 Spieler unter Vertrag

Worauf es in der kommenden Saison ankommen wird, erklärt Becker so: "Wir wollen alle von dem überzeugen, was wir hier vorhaben. Uns erwartet eine intensive Spielzeit. Wir sind aber von der Qualität unserer Spieler überzeugt – genauso wie unsere Spieler von unserem Weg überzeugt sind." Es werde nur über die harte Arbeit von Tag zu Tag funktionieren. "Wir müssen jedes Spiel mit dem unbedingten Willen angehen, den Platz am Ende als Sieger zu verlassen. Wenn uns das gelingt, werden wir eine erfolgreiche Zeit haben", so der Geschäftsführer.

Mit Tim Knipping (Regensburg), Yannick Stark (Darmstadt) und Panagiotis Vlachodimos (Großaspach) stehen bislang drei Neuzugänge fest. Weitere werden den derzeit 20 Spieler umfassenden Kader in den nächsten Wochen ergänzen.

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