Seltenes FWK-Erlebnis: Sieg zum Auftakt dank Teamleistung

In einer furiosen Schlussphase konnten sich die Würzburger Kickers den Sieg gegen die U23-Mannschaft des FC Bayern München sichern. Trotz eines frühen Tores sah FWK-Coach Michael Schiele einen nervösen Start und am Ende die Moral der Mannschaft.

Kaufmann lobt Teamleistung

Michael Schiele brach nach dem 3:1-Auftaktsieg seiner Mannschaft gegen den FC Bayern München II nicht in Jubelstürme aus, die letzten Minuten der Partie hatten die Nerven aufgerieben: Drei Tore in der Schlussviertelstunde sorgten für das bessere Ende für die Würzburger Kickers. "Wir sind sehr nervös reingekommen, obwohl wir nach acht Minuten ein Tor gemacht haben", stellte der Cheftrainer in der Pressekonferenz nach der Partie fest, dass seine Mannschaft anfangs keine Sicherheit in ihr Spiel bekam. Erst nach einer Umstellung im System wurde es besser: "Wir haben gesehen, dass wir Fußball spielen können, nachdem wir die Räume anders besetzt haben."

Und dennoch erzielte zunächst Bayern den Ausgleich, ehe Fabio Kaufmann und Dave Gnaase binnen fünf Minuten zurückschlugen. "Wenn man das 2:1 nach 120 Sekunden nach dem 1:1 machst – das war genau der Punkt, wo das Spiel auf Messers Schneide stand", war auch der Torschütze vom erneuten Führungstreffer im "Vereins-TV" sicher, dass die moralische Leistung seines Teams stimmte. Dabei blieb Kaufmann auch noch ganz bescheiden: "Auch eine Einzelleistung ist eine Teamleistung."

"Nur ein Spiel von 38"

Dabei schien alles nach dem Frühstart der Würzburger einfacher zu werden. "Besser hätte es nicht laufen können. Ich sehe, wie der Ball reinfliegt und springe voll rein", beschrieb Luca Pfeiffer seinen Einsatz beim ersten Treffer, der schon nach acht Zeigerumdrehungen fiel. Aber der 22-Jährige zeigte auch Verständnis für den Verlauf der Partie: "Start ist immer schwierig, wir wussten auch nicht, was uns mit Bayern erwartet. Man hat gesehen, dass sie gut Fußball spielen kann, aber wir haben auch kaum Chancen zugelassen." Nur einmal waren die Kickers nicht wach, dann rappelte es hinter Keeper Eric Verstappen.

"Es ist gut, je mehr Leute da sind und wenn man gewinnt, deswegen hoffe ich, geht das jede Woche so weiter", sah Pfeiffer auch in den 7.758 Zuschauern der Flyeralarm-Arena eine psychologische Hilfe für die Moral der Feldspieler. Am Ende haben sich Kaufmann & Co. durchaus den Sieg verdient: "Ein bisschen gefeiert wird jetzt schon, aber es war nur ein Spiel von 38", sah der 26-jährige Deutsch-Italiener das Ergebnis dann auch realistisch. Immerhin: Es war der erste Auftaktsieg seit 2014 in eine Saison – damals siegte der FWK mit 2:1 im Stadion an der Grünwalder Straße gegen den FC Bayern II in der Regionalliga.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button