"Wünschen uns alle den ersten Sieg": 1860 in Aue gefordert

Jetzt war der TSV 1860 München schon zwei Mal ganz nah dran, die Trendwende mit einem Sieg herbeizuführen. Nach Auftritten gegen Duisburg (2:2) und Elversberg (1:1) soll bei Erzgebirge Aue zum Ende der Englischen Woche nun der erste Sieg unter Maurizio Jacobacci gelingen. Gerade die Veilchen haben gezeigt, wie man sich aus einer Misere herauskämpfen kann – und gelten daher als entsprechend schwierige Aufgabe für die Löwen.

1860 kann ein Zeichen setzen

Erzgebirge Aue war in dieser Saison bereits ganz unten angekommen. Dann übernahm Pavel Dotchev die Veilchen – und könnte den TSV 1860 München bereits am Samstag (14 Uhr) im direkten Duell überholen. 1860-Coach Maurizio Jacobacci sehnt seinerseits den Sieg herbei, der bei den Sechzgern die Negativspirale durchbrechen soll. "Wir wünschen uns alle, dass der erste Sieg in Aue machbar ist. Wir wissen aber auch, dass sie in den letzten zehn Spielen schon 22 Punkte geholt haben", verwies der 60-jährige Italiener auf den guten Lauf, in den sich Aue gespielt hat. "Sie haben aus einer ganz, ganz schwierigen Phase herausgefunden."

Nach nur einem Sieg aus den letzten 14 (!) Spielen wäre die Trendwende auch auf Giesings Höhen dringend notwendig, um sich noch einmal in der Saison zu präsentieren. Mit 13 Punkten vor der Abstiegszone und einem Rückstand von elf Zählern auf die Spitzenplätze versinken die Löwen derzeit im Niemandsland der Tabelle. Dabei waren die Münchner in den letzten beiden Partien wieder nahe dran an einem Erfolg. "Es wird nicht einfach, in Aue zu spielen und zu bestehen. Aber wir werden ganz sicher bereit sein, um diesen Kampf anzunehmen", schwor Jacobacci seine Mannschaft ein. Denn nach "langer, langer Zeit" wäre ein Sieg auch wieder ein Zeichen der Löwen an die Liga.

"Es fehlt wirklich nicht viel"

Und natürlich für den Verein selbst. "Einen Sieg einzufahren, wäre enorm wichtig für das Team. Für mich persönlich auch, aber natürlich auch für den Klub. Das muss das einzige Ziel im Moment sein, was die Zukunft anbelangt", ordnete Jacobacci den aktuellen Stand auf Giesings Höhen ein. Klar ist, dass der Fußballlehrer nur bis zum Saisonende an die Löwen gebunden ist. Weil in beide Richtungen für die Löwen nicht mehr viel Bewegung möglich zu sein scheint, wären die Planungen für die kommende Saison wohl schon möglich.

Und Jacobacci war klar: "Nur durch Leistungen und Resultate kann man sich für weitere Aufgaben aufdrängen." Dazu gehört dann auch, dass der 60-Jährige seinen ersten Sieg im vierten Anlauf einfährt. "Es fehlt wirklich nicht viel", versicherte Jacobacci und verwies auf Präzision und das Quäntchen Glück im Münchner Spiel, um den Erfolg wieder auf Seiten der Löwen zu ziehen. Ein gutes Spiel gegen Elversberg habe auch der Mannschaft gezeigt, was immer noch auf Giesings Höhen möglich sei.

Jacobacci über seine Zukunft bei 1860

Und dann seien da noch die "Resultate in den Resultaten", die Jacobacci vorantreiben will: "Wie entwickeln sich die Spieler? Wie entwickeln sie sich zu einer Einheit? Die Mannschaft wird eine Entwicklung machen, das das Spiel oder die defensive Bereitschaft anbelangt. All diese Dinge wird man in den nächsten Wochen sehen, da bin ich mir absolut sicher", so Jacobacci zuversichtlich. Wird das dann auch eine Bewerbung für seine persönliche Zukunft in München sein? "Diese Entwicklung bringt normalerweise auch Resultate. Das wird sich der Verein anschauen." Ein Sieg in Aue wäre der erste Schritt, um besagtes Zeichen zu setzen.

   

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