"Wird ein Spiel im Hexenkessel": VfL erwartet intensives Verfolgerduell

Am Samstag erwartet VfL-Coach Daniel Scherning einen Hexenkessel im Grünwalder Stadion, dann sind die Osnabrücker zu Gast bei 1860 München. Klar dürfte sein, dass nur der siegreiche Verfolger weiter seine Chancen auf den Aufstieg wahrt. Für die Gäste erfordert das die "maximale Disziplin".

Heider ist fit

Der intensive 3:2-Sieg gegen Verl ist kaum verarbeitet, da steht für den VfL Osnabrück bereits das nächste Spiel auf dem Programm. "Die Vorfreude ist wahnsinnig groß. Ich denke, dass zwei Top-Mannschaften der Liga aufeinandertreffen", schwor Daniel Scherning sein Team auf das bevorstehende Kräftemessen ein. Auf Giesings Höhen müssen sich die Lila-Weißen nicht nur dem Gegner, sondern auch dessen zahlreichen Fans stellen. Der VfL-Coach machte sich nichts vor: "Wir müssen uns darauf einstellen, dass es ein Spiel im Hexenkessel wird. Es wird darum gehen, oben dran zu bleiben."

Neben den vier Langzeitverletzten muss Scherning lediglich auf Ba-Muaka Simakala verzichten, der Stürmer muss eine Gelb-Sperre absitzen. Kapitän Marc Heider wurde dagegen in der Trainingswoche intensiv behandelt, sodass der Routinier für das Verfolgerduell bereit steht. In einer "wahnsinnig intensiven Atmosphäre" wären die Erfahrungen des 35-Jährigen durchaus hilfreich für die Gäste, die den Anschluss nach oben herstellen wollen. "Auf solche Tage haben wir hingearbeitet, darauf sollten wir uns freuen", betonte Scherning noch einmal die Qualität des Spitzenspiels.

Scherning warnt vor Unaufmerksamkeiten

Klar war dem Übungsleiter auch, dass Kleinigkeiten über die Partien entscheiden werden. Scherning rechnete vor, dass 1860 München mit 27 Punkten aus 13 Spielen eine ähnliche Rückrunden-Bilanz aufwies, wie der VfL selbst mit 25 Punkten aus zwölf Spielen – mehr Augenhöhe geht nicht. "Wir brauchen deswegen die maximale Disziplin, den maximalen Fokus. Wir müssen unsere Stärken in das Spiel reinknallen", forderte der 38-Jährige. Das Match gegen Verl war für Scherning bezeichnend: "Wenn wir das schaffen – und das hat man am Montag gesehen – sind wir in der Lage, jeder Zeit jedes Spiel zu entscheiden."

Doch trotz aller Leidenschaft legte Scherning auch einen Hauptaugenmerk auf die Schwächen – beispielsweise eine gewisse Unaufmerksamkeit in der Defensive. "Wir haben in den letzten Spielen wenig zugelassen und trotzdem immer wieder Gegentore kassiert. Unsere Gegner haben nicht so viele Möglichkeiten, aber Verl hat zwei davon genutzt. Das gilt es abzustellen", warnte der Fußballlehrer vor weiteren Nachlässigkeiten. Denn bei aller Offensivkraft in den letzten vier Spielen (zehn Tore) braucht es die Balance: "Jeder kann Tore schießen, aber jeder muss auch unser Tor schützen."

   

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