"Wir sind aufgewacht": Traum vom Hachinger Durchmarsch vorbei

Drei Aufsteiger träumten vom Durchmarsch in die 2. Bundesliga, die SpVgg Unterhaching ist jetzt aufgewacht. Nach der 0:3-Niederlage im bayerischen Duell mit dem FC Ingolstadt musste Cheftrainer Marc Unterberger eingestehen, dass es für den großen Wurf noch nicht reicht. Die Kaderplanung für die kommende Saison startet.

"Es ist 7:30 Uhr in der Früh"

Das Spiel gegen Ingolstadt fühlte sich für Marc Unterberger lange Zeit wie ein torloses Remis an. Doch die Schanzer schossen am Ende drei Buden, was für Unterhaching die zweite Niederlage in Folge bedeutete. Obwohl die Oberbayern noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben, sei das Rennen um den Aufstieg bei einem Rückstand von neun Punkten zum dritten Rang nun vorbei. "Ich glaube, dass alle Träumereien endgültig im Keim erstickt sind", erklärte der Cheftrainer bei "MagentaSport". Die Enttäuschung war ihm anzumerken.

"Wir sind aufgewacht. Es ist 7:30 Uhr in der Früh, jetzt geht die harte Arbeit wieder los", ordnete Unterberger die Situation der Hachinger ein. Im Gegensatz zu Ulm und Münster verabschiedete sich die Spielvereinigung vom Gedanken an einen Durchmarsch ins Unterhaus. "Wir wollen zum Realismus zurückkehren. Ab jetzt können wir die nächste Saison vorbereiten. Aus einer Situation heraus, die wir uns im Sommer alle gewünscht haben. Auch, wenn die Enttäuschung für den Moment groß ist", so der Cheftrainer der Spielvereinigung. Unrealistischen Träumen nachzujagen, sei schlichtweg auch nicht hilfreicher.

Gespräche mit Stiefler laufen

Was die Planungen für die kommende Saison angeht, so hatte Unterberger bereits konkrete Vorstellungen. Nach Spielschluss nahm sich der Coach schon einmal Manuel Stiefler an die Seite, um mit dem erfahrenen Routinier ein paar Worte auszutauschen. "Manuel ist für nächstes Jahr fest bei uns eingeplant", berichtete Unterberger anschließend. "Wir sind mit ihm in guten Gesprächen." Wegen der Niederlage gegen Ingolstadt solle niemand den Kopf hängen lassen, statt Negativität könne in Haching jeder über das Erreichte in dieser Saison stolz sein.

Das Gerüst aus erfahrenen Spielern und dem eigenen Nachwuchs hat eindrucksvoll gehalten, insgesamt 15 Spieler aus der Jugendarbeit der Spielvereinigung kamen in dieser Saison zum Einsatz. Mit Raphael Schifferl (Wolfsberger AC/Leihe) und Yannick Stark (vereinslos) wurde im Sommer und Winter jeweils nur ein Spieler extern verpflichtet. Kaum verwunderlich also, dass Unterberger gerne mit Stiefler und Co. weiterarbeiten möchte.

   

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