"Wir geben uns nicht auf": Waldhof glaubt weiter an Endspurt

Wohin bringt sich der SV Waldhof Mannheim in dieser Saison noch? Am Freitagabend werden die Kurpfälzer den 33. Spieltag im Heimspiel gegen den Halleschen FC eröffnen. Mit einem Sieg könnte die Elf von Christian Neidhart noch einmal Druck auf die Konkurrenten im Aufstiegsrennen ausüben. Als "Stehaufmännchen der Liga" scheint das nicht unwahrscheinlich zu sein.

"Wir haben noch fünf Spiele"

Die Waldhöfer wurden in dieser Saison schon manches Mal abgeschrieben, doch mehrfach meldete sich Mannheim zurück. Zwar geriet der SVW durch die 1:2-Niederlage in Dresden abermals ins Hintertreffen und liegt fünf Punkte hinter Rang 4, doch die Hoffnung bleibt. "Wir sind die Stehaufmännchen der Liga", hielt Christian Neidhart in der Pressekonferenz vor dem Freitagabendspiel fest. "Wir waren vor der Saison mutig in unseren Aussagen, darauf wirst du das ganze Jahr festgenagelt. Aber wir können unsere Situation jetzt schon gut einschätzen, wo wir stehen. Platz 7 ist nicht das, was wir uns vorstellen, aber es ist weiter eng."

Schon ein Dreier gegen den HFC könnte bewirken, dass die Mannheimer einen Platz vorrücken und auch zum fünften Rang aufschließen. Die Konkurrenz würde unter Druck geraten. "Nach der letzten Niederlage wird es überhaupt nicht schwierig, den Schalter wieder umzulegen. Wir haben noch fünf Spiele, wir können freitags vorlegen. Das wissen die Jungs auch", machte Neidhart allen Akteuren neuen Mut. Zwar war die Enttäuschung zuletzt groß, aber "wir geben uns nicht auf". Zumal in der 3. Liga immer wieder verrückte Ergebnisse folgen können.

Seegert fehlt weiterhin

7.500 Tickets sind bereits verkauft, dafür muss Neidhart aber weiterhin auf Kapitän Marcel Seegert (Adduktorenverletzung) verzichten. Daneben fallen Ersatzkeeper Lucien Hawryluk (Knöchelprobleme) und Luca Bolay aus – und auch für Gerrit Gohlke und Marco Höger, die sich beide im Aufbautraining befinden, komme die Partie noch zu früh. "Marco möchte mit aller Gewalt noch einmal auf den Platz kommen", gab Neidhart jedoch an, dass der Ex-Bundesliga-Spieler im Saisonfinale noch einmal mitmischen möchte. Möglicherweise kann Höger dann die Kleinigkeiten beheben, in denen der SVW beispielsweise in Dresden zu nachlässig war.

"Das Momentum war eigentlich auf unserer Seite", stellte Neidhart auch mit Abstand zur letzten Niederlage fest, dass die Mannheimer in Dresden nahe am Erfolg waren. Der Coach sprach von der fehlenden Reife. "Uns fehlt noch, dass wir cleverer und abgebrühter sind", so Neidhart. Doch fünf Spiele stehen aus, um dazu zu lernen. "Es geht jetzt nicht um den Aufstieg, sondern um die reine Platzierung", erklärte der Fußballlehrer – auch mit Hinblick auf die Qualifikation zum DFB-Pokal. Was sich dann noch daraus entwickelt, sei nicht abzusehen. Doch so oder so: Zuerst müsste der HFC besiegt werden. "Die werden mit der Marschroute ins Spiel gehen, dass sie den Abstand nach unten vergrößern wollen. Sie waren lange unten drin, aber zu Unrecht", fand ein warnender Neidhart.

   

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