Was aus den Abgängen des 1. FC Saarbrücken geworden ist

13 Spieler und Trainer Lukas Kwasniok haben den 1. FC Saarbrücken im vergangenen Sommer verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.

Shipnoski und Sverko im Wartestand

Uwe Koschinat übernahm im Sommer das Traineramt beim 1. FC Saarbrücken, um das berüchtigte schwierige zweite Jahr nach dem Aufstieg zu meistern. Bislang gelingt das dem Nachfolger von Lukas Kwasniok ganz gut. Der Ex-FCS-Coach grüßt seinerseits mit dem SC Paderborn aus der Spitzengruppe der 2. Bundesliga. Aktuell steht der 40-Jährige dort mit seinem neuen Klub auf dem Bundesliga-Relegationsplatz, war zuvor erstmals in der Paderborner Zweitliga-Geschichte auch Tabellenführer. Kwasnioks Punkteschnitt in Ostwestfalen liegt bei rund 1,70 Zähler pro Partie – was noch mehr ist, als in erfolgreichen Jahren im Saarland (1,60).

Leistungsträger hat der Coach derweil nicht mitgenommen. Dennoch musste der FCS einige Abgänge verkraften. Top-Scorer Nicklas Shipnoski (15 Tore/10 Vorlagen) ging beispielsweise nach Düsseldorf – für nur 120.000 Euro. Dort konnte der Flügelspieler noch nicht an seine Leistungen aus Saarbrücken anknüpfen, verpasste aber immerhin auch keine Partie bislang. Eine Vorlage und ein Startelf-Einsatz dürften dem 23-Jährigen dennoch nicht ausreichen. Spektakulärer war nur der Abgang von Marin Sverko, der dem FCS gleich 400.000 Euro in die Kassen gespült hat. Beim niederländischen FC Groningen kam der Abwehrspieler bislang auf drei Erstliga-Einsätze.

Unterschiedliche Zweit- und Drittliga-Wechsel

Auch Lukas Schleimer ging in die nächsthöhere Spielklasse, allerdings war das nach seinem Leih-Geschäft vom 1. FC Nürnberg schon klar. Überwiegend kommt der Offensivspieler dennoch in der Regionalliga zum Einsatz, wo ihm aber schon sechs Tore in 14 Einsätzen gelangen. Die Zweitliga-Bilanz? Zwei Kurzeinsätze und eine Vorlage für den ungeschlagenen Club. Abwehrspieler Anthony Barylla spielt dagegen bei Erzgebirge Aue fast durchgängig, doch die Veilchen stehen – als bisher einziges Team ohne Sieg – im Tabellenkeller. Bezeichnend: Barylla spielte bereits alle Positionen vom Linksaußen über den Rechtsverteidiger bis hin zum Innenverteidiger.

Durchaus erfolgreicher verläuft der Drittliga-Verbleib von Kianz Froese. Nach einem kurzen Hin und Her verpflichtete der TSV Havelse den Mittelfeldspieler am Ende doch noch – und bei den einzigen beiden Siegen des Aufsteigers steuerte der 25-Jährige gleich zwei Tore und zwei Vorlagen bei. Aus der Startelf ist der Kanadier mit kubanischen Wurzeln nicht wegzudenken. Ein Status, der auch für Fanol Perdedaj gilt. Der Abräumer schloss sich den Würzburger Kickers an und spielte in jeder Partie. Allerdings läuft es am Dallenberg insgesamt nicht rund, sodass auch Perdedaj noch Luft nach oben hat.

Golley in der Heimat erfolgreich

Gleich mehrere Spieler hat es in die Regionalliga verschlagen. José Pierre Vunguidica (SpVgg Unterhaching) wartet noch auf seinen ersten Treffer unter Coach Sandro Wagner, während Jannick Theißen (SV Babelsberg 03) in der Nordost-Staffel souverän seinen Kasten hütet – inklusive Platz sieben mit 22 Punkten. Auch Jayson Breitenbach (Kickers Offenbach) kämpft in der Regionalliga Südwest um den Aufstieg, allerdings nicht als Stammspieler. Schon am 1. Spieltag traf er aber auf Markus Mendler (FC 08 Homburg), der inzwischen fünf Tore für seine Mannschaft beigesteuert hat und erst ein Spiel aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre verpasste.

Feuerwehrmann Timm Golley ist dagegen nicht mehr im Profi-Fußball dabei. Der Flügelspieler, der im letzten Jahr noch einmal beim FCS auftrumpfte, wechselte heimatnah zum Landesligisten Hamborn 07, einem Stadtteil-Klub aus Duisburg. Dort erzielte der gebürtige Dinslakener schon acht Tore in acht Einsätzen. Torhüter Ramon Castellucci spielt bei den Stuttgarter Kickers zurzeit in der Oberliga, während Bjarne Thoelke noch auf Vereinssuche ist, sich nach schwerer Verletzung aber weiterhin beim FCS fit hält. 

   

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