"Waren sehr weit": Bender-Zwillinge kehren nicht zu 1860 zurück

Vor zwei Wochen fehlten "nur noch kleine Details", dann hätten die Bender-Zwillinge ihre Rückkehr zum TSV 1860 München gefeiert. Seit einigen Tagen steht fest, dass sie tatsächlich in den Jugendbereich wechseln – allerdings beim Deutschen Fußball-Bund, statt bei den Löwen. Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel zeigte Verständnis für die Entscheidung.

Assistenten der U-Nationalmannschaften

Lars und Sven Bender sollten Mentoren für den Nachwuchsbereich der Münchner Löwen werden. Es wäre die Rückkehr nach über zwölf Jahren gewesen, denn die beiden Nationalspieler entstammen bekanntermaßen selbst dem Jugendbereich der Sechzger. Im vergangenen Sommer hatten sie ihr gemeinsames Karriereende verkündet. "Vor zwei Jahren war der Plan, dass sie ihre großartigen Karrieren bei uns als Spieler beenden, dazu kam es nicht. Danach waren wir immer im Austausch, angedacht war eine Position im Nachwuchsbereich", blickt 1860-Sportchef Günther Gorenzel in der "Bild" nun auf die Verhandlungen zurück. Denn beide Akteure heuern schlussendlich doch nicht auf Giesings Höhen an.

Sven Bender wird Co-Trainer bei der deutschen U16-Nationalmannschaft, Lars Bender übernimmt die gleiche Funktion bei der U15 vom DFB. "Wir waren in den Gesprächen sehr weit, Details waren ausgearbeitet. Dann kam aber das Angebot vom DFB. Dort haben sie die Möglichkeit, alle ihre Trainerscheine zu machen. Zudem ist die Arbeit beim DFB eine riesen Chance für ihre Karrieren", erkannte auch Gorenzel, welche Option sich den Zwillingen bot. "Nur leider stehen sie dadurch in einem Interessenkonflikt, wenn sie auch gleichzeitig bei uns im Nachwuchs arbeiten würden." Somit war die Aussicht, dass die Benders zurückkehren, erloschen.

"Sag niemals nie"

Was nicht ist, kann ja noch werden. Ganz offensichtlich stehen die 33-Jährigen jetzt am Anfang einer Trainerkarriere, die vielleicht einmal ins Grünwalder Stadion zurückführen wird. "Ich habe mit beiden seit über 15 Jahre eine enge, gute und vertrauensvolle Beziehung und das bleibt auch so", ließ sich Gorenzel von der Entscheidung nicht verärgern. Denn auch der Sportchef ahnt: "Wer weiß, was in den nächsten Jahren kommen wird, und eine Rückkehr haben sie kategorisch nicht ausgeschlossen. Sag niemals nie."

   

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