SVW beim Tabellenführer gefordert: Fragezeichen hinter Seegert
Zum Abschluss des Jahres gastiert Waldhof Mannheim am Sonntag zum Spitzenspiel beim 1. FC Magdeburg. Trainer Patrick Glöckner hält den souveränen Herbst- und Wintermeister nicht für unbezwingbar, bangt allerdings um den Einsatz von Kapitän Marcel Seegert.
Seegert noch fraglich
Otmar Schork ist in Magdeburg als Sportdirektor eine "hervorragende Mannschaftszusammenstellung gelungen, die spielerisch extrem viele flexible Lösungen" hat. So bewertet Patrick Glöckner die Arbeit, die beim kommenden Gegner in den vergangenen Wochen und Monaten geleistet wurde. SVW-Chefscout und Interims-Sportchef Tim Schork, Sohn des FCM-Sportchefs, hat in Mannheim aber offensichtlich auch seinen Teil zur Planung der erfolgreichen Hinrunde beigetragen. "Hilfreich ist die Bindung der Beiden aber nur für die Beiden", scherzte Glöckner, als er in der letzten Pressekonferenz des Jahres darauf angesprochen wurde. "Ich denke, dass wir da zumindest nicht mit Pfiffen begrüßt werden. Es wird eher eine freundliche Begegnung zwischen den Beiden."
Kurz vor den Feiertagen und vor dem Top-Spiel in Magdeburg ist die Stimmung beim Tabellendritten hoch. "Wir sind natürlich fokussiert und willig, alles zu investieren, was in uns steckt", versprach der SVW-Coach vor der letzten Partie des Jahres, nachdem das Hinspiel 0:2 verloren ging. "Wir wollen einfach schauen, dass wir einen guten Abschluss bekommen und eine gute Leistung auf den Platz bringen werden." Neue Ausfälle kamen nicht hinzu, allerdings ist der Einsatz von Marcel Seegert (Knöchelprobleme) noch fraglich, nachdem er bereits gegen Havelse gefehlt hatte. Erst am Donnerstag stieg der Innenverteidiger für einen Test auf das Ergometer, mehr sei noch nicht passiert. "Weil er aber nicht allzu viele Trainingseinheiten verpasst hat, ist es noch möglich, dass wir ihn auf den Platz bekommen", ließ Glöckner eine Hintertür offen.
Rückkehr von Sulejmani ein Thema?
Mit einem Sieg gegen den Tabellenführer könnte Mannheim die Lücke von sieben Punkten zwischen beiden Teams verkürzen. Unschlagbar erscheint Magdeburg nicht, wie Glöckner betonte. "Sie sind sehr schwer zu bespielen, aber auch gegen Zwickau hat man gesehen, dass es noch die eine oder andere Situation gibt, in denen sie Probleme bekommen, und die wollen wir natürlich nutzen", erklärte der 45-Jährige, der mit seiner Mannschaft in eine gute Ausgangsposition für das neue Jahr kommen will. Gelingt es, den FCM zu zermürben? "Wir müssen die Zone eng bestücken, dass sie wenig Zeit und Raum haben, um Lösungen zu finden", so Glöckner.
Danach wolle man die Feiertage genießen, wenngleich die Planung für die Winter-Vorbereitung in vollem Gange ist. Auch das Transfergeschehen in Mannheim ist unlängst ein Thema, so soll zum Beispiel der Name von Ex-Stürmer Valmir Sulejmani (Hannover 96) im Umfeld mehrfach vorkommen. "Es wird im Winter wieder ein Ellbogenkampf werden, wer welchen Spieler bekommt", bereitete sich Glöckner auf das Geschehen in den nächsten Wochen vor. "Man kann sagen, dass Sulejmani jemand wäre, der im Großen und Ganzen bei uns passen würde. Aber das gilt auch für andere Spieler, von daher sind wir da ganz entspannt und gucken, was uns da wirklich in den Schoß fällt." Zunächst liegt der Fokus auf dem Topspiel beim FCM.