Vorfreude beim SVW: "Wichtige Wochen mit geilen Spielen"
Weil der SV Waldhof Mannheim in Bayreuth den dritten Auswärtssieg in dieser Saison holte, sind die Mannen von Christian Neidhart wieder in Schlagdistanz zu einem direkten Aufstiegsplatz. Im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (Mittwoch, 19 Uhr) ist auch der Cheftrainer wieder an Bord. Vor den Mannheimern liegen die berüchtigten Wochen der Wahrheit.
"Ingolstadt ist grundsätzlich gefährlich"
"Mir geht es, Gott sei Dank, sehr gut. Vielen Dank an alle, die mir viele Nachrichten und Genesungswünsche geschickt haben", freute sich Cheftrainer Christian Neidhart nach seiner Abstinenz in den Spieltags-Pressekonferenzen. Routinemäßig war eine Auffälligkeit beim 54-Jährigen festgestellt worden, nähere Angaben machte Neidhart bei seiner Rückkehr nicht. "Der Fokus liegt klar darauf, dass wir, wenn wir auswärts gewinnen, das Spiel vergolden und zuhause nachlegen wollen", legte sich der Fußballlehrer auf das sportliche Geschehen fest. Denn für den Waldhof wird es spannend. "Es geht jetzt Schlag auf Schlag. Die nächsten Spiele werden alles Top-Spiele sein."
Mit dem 3:1 in Bayreuth haben sich die Kurpfälzer auf zwei Punkte an den direkten Aufstiegsplatz herangeschoben. Mit dem Spiel in der Englischen Woche gegen Ingolstadt startet ein wahrer Marathon, denn danach trifft der SVW auf Wiesbaden, Osnabrück, Saarbrücken und Freiburg II – alles Konkurrenten um die vorderen Plätze. "Alles, was du jetzt mitnehmen kannst, ist wichtig, um oben dran zu bleiben. Ich glaube, das wird weiterhin ein ganz, ganz enges Rennen", fasste Neidhart zusammen. Und auch der FCI gehörte stets zu den Favoriten, wenngleich bei den Schanzern inzwischen Sand im Getriebe steckt. "Ingolstadt ist aber grundsätzlich gefährlich", so Neidhart.
Lebeau muss pausieren
Neben Marco Höger (Kreuzbandriss) und Gerrit Gohlke (Schulterverletzung) wird im Heimspiel am Mittwochabend nur Adrien Lebeau (Blessur) fehlen. Bei allen weiteren Akteuren gab Neidhart am Tag vor der Partie Entwarnung. "Trotzdem muss man immer gucken, was am besten für den Spieltag an Personal zur Verfügung steht", verwies der 54-Jährige darauf, dass er aufgrund der Englischen Woche reichliche Überlegungen für die Startelf anstellt. Auch die U23-Regel, die den SVW im Spieltagskader manches Mal einschränkt, muss beachtet werden. Sorgen macht er sich aber nicht: "Ich habe immer das Gefühl gehabt, auch in Phasen, in denen es nicht so lief, dass die Mannschaft eng zusammensteht."
Am Mittwochabend werden somit die eigenen Stärken wieder im eigenen Stadion fokussiert. Gerade jetzt, wo es auch wieder auswärts geklappt hat. "Es war wichtig, dass wir nach dem geilen Sieg gegen Elversberg nachlegen konnten und einen gewissen Flow mitnehmen können in die nächsten ganz wichtigen Spiele", plädierte Thomas Pledl dafür, dass der Waldhof den Schwung ausnutzen muss. "Wenn wir die Energie, die wir meistens in den Heimspielen auf dem Platz haben, auch auswärts bringen, sind wir schwierig zu schlagen." Gegen Ingolstadt geht es hingegen wieder auf heimischem Rasen weiter, sodass die Sorgen beim heimstärksten Team der Liga nicht übergreifen. "Wir freuen uns, dass die wichtigen Wochen mit den geilen Spielen kommen", so Pledl.