Vor Spiel in Münster: Hildmann hält die Spannung hoch
Mit dem 2:0-Sieg über die SG Sonnenhof Großaspach meldete sich der 1. FC Kaiserslautern positiv im Jahr 2019 zurück. Die Mannschaft funktionierte und bot eine Leistung, auf der Trainer Sascha Hildmann gegen den SC Preußen Münster aufbauen will.
Wenig Anlass zur Kritik
Ein Tor Löhmannsröben, ein Tor Thiele, kein Gegentreffer für Drittliga-Debütant Lennart Grill: Für den 1. FC Kaiserslautern war das erste Pflichtspiel im neuen Jahr ein voller Erfolg. Auch, weil die Mannschaft offensiv ausgerichtet ins Spiel ging: Das neue System Hildmanns, mit drei Angreifern in vorderster Front, ging auf. Spieler wie Christoph Hemlein, die in der Hinrunde noch unter ihren Möglichkeiten blieben, blühten auf: "Er weiß, dass er es besser kann. Jetzt hat er es gezeigt – das war eine gute Leistung von ihm, aber auch eine geschlossene Mannschaftsleistung", betonte der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SC Preußen Münster. Die einzelnen Mannschaftsteile griffen besser ineinander, als zuvor: "Dann werden die einzelnen Spieler mitgetragen. Wenn die Mannschaft funktioniert, wird der Einzelne auch besser. Ich hoffe, dass es am Freitag wieder genau so über das Kollektiv geht."
Auch Stürmer Timmy Thiele profitierte von der Neuausrichtung des Teams. Endlich zappelte der Ball mal wieder im Netz. Logisch, dass man sich beim FCK wünscht, dass der Tor-Knoten bei dem Angreifer nun geplatzt ist: "Das hoffen wir alle. Natürlich tun Tore immer gut, für einen Stürmer sowieso. Wir wissen um die Qualität von Timmy. Wir hoffen, dass es so weitergeht."
"Es ist ja noch nichts passiert"
"So weitergehen" könnte es auch für Lennart Grill. Der junge Torhüter feierte beim Spiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach ein erfolgreiches Debüt – auch, weil seine Vorderleute ihn die meiste Zeit vor allzu schwierigen Situationen schützten: "Die Feuertaufe hat er hier im Stadion schon bestanden, er war sehr ruhig", lobte Hildmann seine neue Nummer eins: "Natürlich war er etwas aufgeregt, das ist auch normal, aber trotzdem hat er es sehr souverän gemeistert."
Die Leistung gegen Großaspach lieferte wenig Anlass zur Kritik für den Trainer. Doch gerade deswegen ist Hildmann darum bemüht, die Spannung aufrecht zu erhalten: "Ich glaube, dass Münster einige Spiele unglücklich verloren hat. Sie verfügen über eine gute Mannschaft mit sehr schnellen Spielern vorne. Das ist schon eine Qualität, da müssen wir höllisch aufpassen, dass wir sie nicht ins Rollen kommen lassen." Der Sieg gegen Aspach sei lediglich der erste Schritt in die richtige Richtung gewesen: "Wir sind alle gut beraten, uns weiter zu fokussieren und mit einer guten Einstellung in die Spiele zu gehen. Es ist ja noch nichts passiert, wir haben jetzt ein Spiel gewonnen. Das ist ganz gut, aber für unsere Ansprüche lange nicht genug. Wir sind ehrgeizig."
Wenn die Mannschaft die Vorstellungen des Trainers umsetzt, dürfte also auch am Freitagabend ein kämpferisch eingestellter FCK auf den SC Preußen Münster treffen. Auch Hendrik Zuck und Janek Sternberg könnten wieder mitmischen – bei Lukas Gottwalt und Kevin Kraus entscheiden die letzten Einheiten über einen möglichen Einsatz.